Schweiz setzt Rekord bei Asylrückführungen

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Schweiz setzt Rekord bei Asylrückführungen
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Die Schweiz hat im vergangenen Jahr mehr abgelehnte Asylbewerber zurückgeschickt als je zuvor. Justizminister Beat Jans sieht dies als Erfolg und betont die Bedeutung von bilateralen Abkommen mit Herkunftsstaaten.

Die Schweiz hat im vergangenen Jahr deutlich mehr abgewiesene Asyl suchende ausgeschafft als im Jahr zuvor. Justizminister Beat Jans gab am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) gegenüber CH Media bekannt, dass der Bund im Jahr 2024 insgesamt 7205 Rückführungen registriert hat. Das entspricht einem Anstieg von 19 Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Ein Drittel der Personen sind freiwillig ausgereist, während zwei Drittel gegen ihren Willen zurückgeschickt wurden.

Jans führt die Zunahme auf ein konsequenteres Vorgehen der Kantone und eine verbesserte Zusammenarbeit der Behörden zurück. Es gibt große Unterschiede in der Geschwindigkeit, mit der abgelehnte Asylbewerber aus der Schweiz ausreisen. Besonders der Kanton Waadt stand in der Vergangenheit wegen seiner laxen Ausschaffungspraxis in der Kritik. Jans lobte das Staatssekretariat für Migration (SEM) für die „hervorragende Arbeit“, die es bei der Beschaffung der notwendigen Dokumente für die Rückführungen leistet.Zentral sei dabei die enge Zusammenarbeit mit Herkunfts- und Transitstaaten durch Migrationsabkommen. „Mit einer Rückführungsquote von annähernd 60 Prozent liegt die Schweiz in Europa an der Spitze“, sagt Jans. „Doch wir sind noch nicht zufrieden. Wer kein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat, muss in sein Herkunftsland zurück.“ Die über 7000 Rückführungen umfassen sowohl Ausschaffungen in den Heimatstaat als auch sogenannte Dublin-Rückführungen. Das bedeutet, dass Personen in ein anderes europäisches Land zurückgeschickt werden, das nach dem Dublin-Abkommen für die Behandlung des Asylgesuchs zuständig ist. Die Zunahme konnte trotz der seit über zwei Jahren bestehenden Situation, in der Italien keine Asylsuchenden aus der Schweiz mehr zurücknimmt, erreicht werden.

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