Schwedens Schock nach Amoklauf an der Schule: Täter identifiziert, viele Fragen offen

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Schwedens Schock nach Amoklauf an der Schule: Täter identifiziert, viele Fragen offen
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Nach der tragischen Schussattacke an der Risbergska-Schule in Örebro, bei der elf Menschen ihr Leben verloren haben, sucht Schweden nach Antworten. Die Medien enthüllten Details über den mutmaßlichen Täter, Rickard A., einen 35-jährigen Mann mit sozialem Rückzug und psychischen Problemen. Die Polizei ermittelt weiter und versucht die Motive des Täters zu ergründen.

Schwedens trauert nach der schrecklichen Schussattacke an der Risbergska- Schule in Örebro , bei der elf Menschen ums Leben kamen. Das Land ist in Schock starre und sucht nach Antworten auf die vielen offenen Fragen. Während das schwedische Königspaar und hochrangige Regierungsvertreter am Mittwochnachmittag in voller St.

-Nicolai-Kirche in Örebro mit den Betroffenen der Tragödie Anteil nahmen, beschlossen die beiden großen Boulevardzeitungen Schwedens, «Aftonbladet» und «Expressen», die Details über den mutmaßlichen Täter zu veröffentlichen. Dieser wurde als 35-jähriger Rickard A. aus Örebro identifiziert. Die Polizei bestätigte zwar weiterhin, dass es sich um einen nicht vorbestraften Mann handelt, der alleine gehandelt und sich nach dem Amoklauf selbst gerichtet habe, doch die Medienberichterstattung enthüllte weitere Details über den Täter. Rickard A. soll zurückgezogen in seiner Wohnung gelebt haben, unter psychischen Problemen gelitten und seit zehn Jahren arbeitslos gewesen sein. Obwohl er als Kind als freundliche Person beschrieben wurde, hatte er soziale Probleme und konnte seinen Schulabschluss nicht mit guten Noten abschließen. Dies führte auch dazu, dass er als für den Militärdienst untauglich erklärt wurde. Dennoch erhielt er später die Lizenz für vier Gewehre.Nach Angaben von «Aftonbladet» soll er drei davon bei der Schulschiesserei dabei gehabt haben, darunter ein Jagdgewehr. Die Polizei hat der Zeitung bisher Fragen zur Eignungsprüfung von A. nicht beantwortet. Weiterhin berichtete «Aftonbladet» einen Bezug zur Risbergska-Schule, den die Polizei zuvor verneint hatte. Rickard A. war bis 2021 in der Erwachsenenbildung eingeschrieben, um einige Fächer in Mathematik nachzuholen. Er hat allerdings keines davon abgeschlossen. Ob dies einen Zusammenhang mit dem Amoklauf hat, bleibt offen. Auch das Motiv des 35-Jährigen ist weiterhin unklar. Die Polizei erklärte lediglich, es gebe kein erkennbares ideologisches Motiv, aber es sei klar, dass der Täter in der Schule zielstrebig vorgegangen sei. Ob er dabei seine Opfer aussuchte oder zufällig wählte, weiß man nicht. Schwedische Medien berichteten, A. habe sich in einer Schultoilette eine Militäruniform angezogen, sei danach ruhig durch die Gänge gelaufen und habe Schüsse abgefeuert. Die Anwesenden flohen in Panik und verbarrikadierten sich in Klassenzimmern. Die Tragödie wird Schweden als traumatisches Ereignis prägen. Das Land hat in den letzten Jahren zunehmende Gewalt von Bandenkriegen erlebt. Doch der Angriff auf eine Schule mit so vielen Toten „schockiert das ganze Land“, sagte König Carl Gustaf in Örebro. Er rief zum Zusammenhalt der Gesellschaft auf, um die Trauer zu bearbeiten.

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