«Schludrig», «Aussergewöhnlich»: Die Hintergründe und Reaktionen zum geplatzten Prozess um den Mord in Erlen

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«Aussergewöhnlich»: Die Hintergründe Und ReaktionOberthurgau»
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Der Mordprozess in Weinfelden beginnt mit einem Paukenschlag: Das Bezirksgericht weist die Anklageschrift an die Staatsanwältin zurück. Der Sachverhalt stimme nicht mit den Akten überein. Der Schritt sei zwar aussergewöhnlich, gibt die Staatsanwaltschaft zu. Es heisse aber nicht, dass schlecht gearbeitet worden sei.

«Schludrig», «Aussergewöhnlich»: Die Hintergründe und Reaktionen zum geplatzten Prozess um den Mord in Erlen

Das Bezirksgericht Weinfelden stellt noch vor Beginn der Verhandlung «relevante Fehler» in der Anklageschrift fest. Der darin geschilderte Ablauf der Tat stimme nicht mit den Aussagen überein, die der Beschuldigte bei der Befragung gemacht hat. Das Gericht weist die Anklageschrift deshalb zur Überarbeitung an die Staatsanwaltschaft zurück.

Das Bezirksgericht Weinfelden kommt nach der Beratung zu einem anderen Schluss: Die Anklageschrift stimme «in wesentlichen Elementen» nicht mit den Fakten überein, erklärt Vizegerichtspräsident Emmanuele Romano. «Der Beschuldigte muss genau wissen, was ihm vorgeworfen wird.» Das Gericht sehe keine Alternative zur Zurückweisung. Die Staatsanwaltschaft hat nun 30 Tage Zeit, die Anklageschrift zu korrigieren. So lange sei das Verfahren sistiert.

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