Russischer Flug nach Kaliningrad gezwungen zur Umleitung nach Polen - Zehn Stunden Wartezeit für Passagiere

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Russischer Flug nach Kaliningrad gezwungen zur Umleitung nach Polen - Zehn Stunden Wartezeit für Passagiere
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Ein Airbus A321 mit russischen Reisenden an Bord musste aufgrund eines Schneesturms in Kaliningrad umgeleitet werden. Die Maschine landete in Poznań, Polen, und die Passagiere mussten fast zehn Stunden in der Maschine warten, bevor der Weiterflug nach Russland möglich war.

Letztes Wochenende kam es zu einer ungewöhnlichen Situation am Flug hafen Poznań in Polen : Ein Airbus A321 der al-Masria Airlines mit 216 russischen Staatsbürgern an Bord musste aufgrund eines Schneesturm s in Kaliningrad umgeleitet werden. Der Flug UJ681 startete am Samstagnachmittag (15. Februar) in Sharm el-Sheikh und sollte die russischen Reisenden nach Hause in Kaliningrad bringen. Doch der Schneesturm machte eine Landung in der russischen Exklave unmöglich.

Die Cockpitcrew entschied sich daher für eine Ausweichlandung in Poznań, etwa 400 Kilometer entfernt. Um 00:03 Uhr am Sonntag (16. Februar) landete die Maschine in Poznań und parkte an ihrem dafür vorgesehenen Platz. Der Pilot versicherte den Passagieren, dass der Weiterflug nach Russland in etwa 30 Minuten wieder möglich sein würde. Doch daraus wurde nichts. Die Reisenden mussten fast zehn Stunden in der Maschine warten, bevor der Weiterflug endlich stattfinden konnte. Während der Wartezeit gab es laut russischen Medien weder Nahrung noch Wasser an Bord, und nur eine Toilette war funktionsfähig. Der polnische Grenzschutz hatte entschieden, dass die Passagiere das Flugzeug nicht verlassen durften, da sie keine gültigen Visa besaßen. Russische Staatsbürger erhalten derzeit Visa nur in Ausnahmefällen. Der Sprecher der Grenzschutzeinheit Nadodrzański, Paweł Biskupik, erklärte gegenüber polnischen Medien, dass „aufgrund der Bestimmungen des Schengen-Raums niemand das Flugzeug verlassen habe“. Laut polnischen Medien gab es jedoch einen weiteren Grund für die lange Wartezeit: Die Airline hatte Probleme, Treibstoff von Orlen Aviation zu beziehen. Der Kaufprozess dauerte deutlich länger als üblich. Erst um 9:54 Uhr am Sonntag konnte die Maschine das polnische Staatsgebiet schließlich verlassen. Die Passagiere konnten ihre Reise schließlich am Sonntagnachmittag fortsetzen.

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