Ein ehemaliger Assistent erhebt schwere Vorwürfe gegen Metropolit Hilarion, der lange als die Nummer zwei der russisch-orthodoxen Kirche galt. Das Patriarchat entfernt ihn prompt aus allen Ämtern – das ist ihm in der Schweiz auch schon passiert.
Metropolit Hilarion galt lange Zeit als Nummer zwei der russisch-orthodoxen Kirche. Doch vor knapp zwei Jahren setzte ihn der Heilige Synod, die oberste Kirchenleitung unter dem Vorsitz von Patriarch Kyrill I., als Leiter des Aussenamts des Moskauer Patriarchats ab. Ohne Angaben von Gründen. Hilarion wurde zum Oberbischof der relativ unbedeutenden Diözese Budapest-Ungarn degradiert.
Schon im März 2024 machten entsprechende Gerüchte die Runde. Der Skandal kam aber erst ans Licht, nachdem das Onlineportal «Novaya Gazeta Europe» aus seinem Exil in Riga vor zwei Wochen belastende Audiomitschnitte und Informationen über die Villa in einem ausführlichen Bericht veröffentlicht hatte. Die Villa sei ein als Kloster deklariertes schlossartiges Herrenhaus in der Nähe von Budapest, das Hilarion als Hauptresidenz diene.
Audienz beim Papst: Franziskus empfing im Dezember 2021 Hilarion, damals noch Leiter des Aussenamts des Moskauer Patriarchats, im Vatikan.Auch in der Schweiz sorgte Hilarion einst für Schlagzeilen. 2011 hatte die Universität Freiburg ihm eine Titularprofessur verliehen.Wasser predigen und Wein trinken
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