Für Fasnacht ist man nie zu alt – und für alles andere auch nicht. Entsprechend dieser Philosophie sind Seniorinnen und Senioren aus Laufen und Breitenbach mit einem eigenen Wagen an der Fasnacht vertreten. Die Rosegarte Waggis sind bereit.
Rollator gegen Konfetti getauscht: Seniorinnen und Senioren aus Breitenbach und Laufen machen an der Fasnacht mit
Im vergangenen Jahr nahm das Seniorenzentrum Rosengarten aus Laufen zum ersten Mal aktiv an der Fasnacht teil. Die Idee sei spontan vor zwei Jahren entstanden – aus einer Laune heraus, erzählt Zentrumsleiter Michael Rosenberg. Bereits in den Jahren zuvor habe die Polizei alljährlich Sitzmöglichkeiten für die Personen des Rosengartens auf dem Kreisel in Laufen bereitgestellt. So konnten sie den Laufner Fasnachtsumzug mitverfolgen.
Der Wagen verfügt über eine Rampe, ist also rollstuhlfreundlich. Auch seien Autositze, inklusive Sicherheitsgurte, montiert. «Das ist bequem», erzählt ein Bewohner und scherzt, dass einzig die Sitzheizung fehle. Sogar ein WC habe es an Bord. Da immer auch Mitarbeitende dabei sind, ist geschultes Personal vor Ort. Der Zentrumsleiter betont, dass man ganz einfach vom Wagen absteigen könne, sollte es jemandem zu viel werden.
«Das Ziel ist es, die Bewohner an der Gesellschaft teilhaben zu lassen», erklärt Rosenberg. Ein Heimeintritt bedeute nicht, dass das Leben vorbei und nicht mehr lebenswert sei. «Es gibt noch ein Leben ausserhalb des Heims.» Man könne weiterhin Dinge tun und sei keinesfalls «versorgt». Darum auch der einprägsame Leitspruch: «Man ist nie zu alt, etwas zum ersten Mal zu tun.
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