Der Belgier Remco Evenepoel sichert sich auch den Weltmeistertitel im Zeitfahren und festigt damit seine Position als größte Figur der Weltmeisterschaft. Trotz technischer Probleme, wie einer abgefallenen Kette und fehlenden Daten auf seinem Velocomputer, fährt er zum Sieg.
Sein Auftritt in Zürich ist inszeniert. Er trägt einen goldenen Helm und fährt ein goldenes Fahrrad. Als im Ziel die grüne Zeit aufleuchtet, streckt Remco Evenepoel den Finger in die Höhe und zeigt an: Im Kampf gegen die Uhr ist er die Nummer 1.
Dabei waren die Vorzeichen für diesmal keine guten. Eine Minute vor seinem Start fällt die Kette vom Blatt seines goldenen Velos. Sein schwarzes Ersatzrad steht schon bereit. Gerade noch in der Zeit können die Mechaniker die Kette wieder auflegen, Evenepoel fährt mit seinem goldenen Rad. Der Wechsel zum Radsport bezahlt sich schnell aus, 2018 wird Evenepoel souverän Juniorenweltmeister. Danach überspringt das Riesentalent die U23, was im Radsport unüblich ist. Früh wird er an den ganz grossen Erwartungen gemessen und in seiner Heimat mit dem legendären Eddy Merckx verglichen. Den «kleinen Kannibalen» nennen sie Evenepoel in Anlehnung an den «Kannibalen» Merckx, der fünf Mal die Tour de France gewonnen hat.
Remco Evenepoel Radrennen Zeitfahren WM Sieg
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