Die Regierung des Kantons St. Gallen hat die Eigentümerstrategie für die St.Galler Kantonalbank angepasst, um die Bank auf Krisenfälle vorzubereiten und mehr Diversität im Personal zu fördern
Die St.Galler Kantonalbank gehört zu 51 Prozent dem Kanton. Die Regierung hat die Eigentümerstrategie für die Bank angepasst. Ein neuer Punkt betrifft die Vorbereitung auf Krisenfälle. Die Nationalbank (SNB) bietet den Schweizer Banken Instrumente an, damit diese im Notfall ihre eigene Liquidität sicherstellen können. Die St.Galler Regierung schreibt in der Eigentümerstrategie vor, dass sich die SGKB an diesen Programmen beteiligt.
Aktuell geht es um die SNB-Initiative «Liquidität gegen hypothekarische Sicherheiten»: Die SNB kann Banken, die sich nicht mehr am Markt refinanzieren können, Geld zur Verfügung stellen. Als Gegenleistung – zur Absicherung der ausserordentlichen Liquiditätshilfe – dienen Hypothekarforderungen auf Schweizer Liegenschaften. Die SNB hat das Vorgehen klar geregelt, damit im Ernstfall keine Zeit verloren geht. Die teilnehmenden Banken müssen gewisse Bedingungen erfüllen und Vorkehrungen treffen. Die SGKB ist auch mit der Staatsgarantie des Kantons abgesichert. Die Garantie ist nicht gratis, die Bank zahlt dem Kanton jährlich eine Abgeltung. 2023 waren es 10,8 Millionen Franken. Nun stellt die St.Galler Regierung in Aussicht, die Abgeltung könne sich reduzieren, wenn die SGKB die Voraussetzungen zur Teilnahme an der erwähnten SNB-Initiative erfüll
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