Seit dem Verbot der Verwendung von Klärschlamm als Dünger im Jahr 2006 ist die Schweiz vollständig auf Phosphordünger aus dem Ausland angewiesen. Mit der Revision der Abfallverordnung hat der Bundesrat vor bald zehn Jahren beschlossen, dies zu ändern. Jetzt kommt Bewegung in die Sache.
Joachim KlahreDie Schweiz importiert jährlich 14'600 Tonnen Phosphor. Dieser kommt in Form von Mineraldünger sowie in Tierfutter , Lebensmitteln und Chemikalien über die Landesgrenze. Da es keine primären Phosphorvorkommen in der Schweiz gibt, kann laut dem Bundesamt für Umwelt derzeit der Phosphorbedarf, insbesondere der Bedarf an Phosphordünger, nur mittels Importen aus dem Ausland gedeckt werden.
Die grössten Phosphorreserven finden sich dabei nur in wenigen Ländern und geopolitisch instabilen Regionen, wie z. B. Marokko, China und Russland. Je nach Abbaugebiet seien die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Menschen gravierend. Tierische Nebenprodukte weisen im Vergleich zu Klärschlamm hohe Phosphorkonzentrationen und geringe Verunreinigungen auf, so das Bafu. Entsprechend lasse sich Phosphor in tierischen Nebenprodukten technisch einfach stofflich verwerten.
Ab 1. Januar 2026 Den Grundstein dafür hat der Bundesrat im Oktober 2015 gelegt: Er verabschiedete die Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen , einschliesslich der Regelungen zur Phosphorrückgewinnung. Diese besagt, dass aus Abwasser, aus Klärschlamm zentraler Abwasserreinigungsanlagen oder aus der Asche aus der thermischen Behandlung von solchem Klärschlamm Phosphor zurückzugewinnen und stofflich zu verwerten ist.
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