Im Konflikt an der grössten Berufsschule Zürichs bricht die frühere TBZ-Rektorin Patrizia Hasler erstmals ihr Schweigen. Sie sagt, man habe sie als Frau anders bewertet.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIm Konflikt an der grössten Berufsschule Zürichs bricht die frühere TBZ-Rektorin Patrizia Hasler erstmals ihr Schweigen. Sie sagt, man habe sie als Frau anders bewertet.Patrizia Hasler, ehemalige Rektorin der grössten Berufsschule Zürichs, geriet ins Visier öffentlicher Angriffe gegen sie persönlich.
Frau Hasler, Sie haben Interviews bei Ihrem Abgang immer abgelehnt. Wieso sind Sie jetzt doch bereit, an die Öffentlichkeit zu treten? Hasler wusste, dass sie sich nicht nur Freunde machen wird, wenn sie eingreift. Doch was dann wirklich passierte, hätte sie sich nie vorstellen können: Drei Jahre später wurde sie nach heftigen, in die Medien getragenen Angriffen gegen sie vom Kanton fallengelassen.Nach Einsicht in Teile der Akten und Gesprächen mit Involvierten lief im Fall Patrizia Hasler Folgendes ab: Ein kleiner Teil der Lehrerschaft stellt sich schon früh gegen sie.
Die Titularprofessorin an der Universität St. Gallen, Julia Nentwich, die auf Geschlechterrollen in Managements und Organisationen spezialisiert ist, sagt: «Frauen in Führungspositionen erleben einen komplett anderen Arbeitsalltag als Männer. Dieser Bias ist in der Forschung klar belegt.» Das Ergebnis war für die Lehrerschaft wie für Hasler unbefriedigend. Denn beide Seiten wurden kritisiert, die Bildungsdirektion von Steiner als Auftraggeberin hingegen geschont. Im Bericht wird von einem «völlig übertriebenen Widerstand» einzelner Lehrkräfte und Führungspersonen an der Berufsschule und des Berufsverbands gesprochen, der gar «fundamentalistische Züge» angenommen habe.
Auch ein Mitglied der damaligen Schulkommission sagt: «Frau Hasler ist eine starke Persönlichkeit. Sie will etwas Positives bewegen, sieht genau hin und hat die angestauten Probleme an der Schule und im Umfeld in einer Gesamtsicht rasch beim Namen genannt.» Das Berufsbildungsamt des Kantons habe hingegen versagt, sagt er. «Die Verantwortlichen traten unprofessionell auf, wirkten mit den Aufgaben überfordert und befeuerten eine Eskalation.
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