Nach gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit SPÖ und Neos steht die ÖVP nun mit der FPÖ vor der Möglichkeit einer Koalition.
Zuvor waren Verhandlungen für die vom Staatsoberhaupt selbst favorisierte Bildung einer Dreier- Koalition von konservativer ÖVP , sozialdemokratischer SPÖ und liberalen Neos nach sechs Wochen an grossen inhaltlichen Diskrepanzen gescheitert. Daraufhin hatte der österreich ische Kanzler Karl Nehammer seinen Rücktritt angekündigt. Im Amt des Parteichefs folgte ihm interimistisch der bisherige ÖVP -Generalsekretär Christian Stocker.
Dieser gehörte wie Nehammer bisher zu den schärfsten Kritikern Kickls, dem er unter anderem Regierungsunfähigkeit unterstellte. Er hatte den FPÖ-Chef auch als «Sicherheitsrisiko» bezeichnet. Der 56-jährige Herbert Kickl, der sich im Wahlkampf als «Volkskanzler» positioniert hatte, ist unter anderem bekannt für seine russlandfreundliche Haltung und eine äusserst strikte Migrationspolitik mit Abschiebungen im grossen Stil. Die FPÖ hatte die Parlamentswahl vor drei Monaten zwar klar gewonnen, war aber angesichts des Unwillens der anderen Parteien, mit den Rechtspopulisten zusammenzuarbeiten, bei Koalitionsgesprächen zunächst übergangen worden. Die konservative ÖVP, bisher auf Gegenkurs zur FPÖ, kündigte dann aber an, nun doch für Bündnisgespräche mit der rechten Partei zur Verfügung zu stehen
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