Die Industriestaaten-Organisation sagt ein schwächelndes Wachstum und eine hohe Inflation für das kommende Jahr voraus. Hohe Zinsen und Energiepreise sind wesentliche Einflussfaktoren.
Eine womöglich noch stärkere wirtschaftliche Abkühlung in China ist ein Hauptrisiko für die Weltwirtschaft.Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung der OECD auch nächstes Jahr noch schwächeln und die Inflation weiterhin hoch bleiben. Die globale Wirtschaftsleistung dürfte demnach dieses Jahr um 3% zulegen, 2024 aber nur noch um 2,7%, teilte die Industriestaaten-Organisation am Dienstag mit. 2022 waren es noch 3,3%.
Die Notenbanken sollten laut OECD Kurs halten, bis es klare Anzeichen dafür gibt, dass der Preisdruck nachhaltig gewichen ist. Davon kann aber noch nicht die Rede sein. So rechnen die Experten dieses Jahr im Euro-Raum mit einer Teuerung von 5,5% und von 6,1% in Deutschland. 2024 dürften es dann jeweils 3% sein. Die Europäische Zentralbank strebt allerdings als optimale Rate für die Wirtschaft zwei Prozent an.
Die Inflation werde weiterhin stark von den Energiepreisen beeinflusst, in den vergangenen Monaten habe sich deswegen die Lage etwas entspannt, so die OECD. Allerdings gebe es regional riesige Unterschiede – in China Werte nahe null Prozent, dagegen über 50% in der Türkei und sogar über 100% in Argentinien. Ausserdem nehme die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel langsamer ab.
Eine wichtige Stütze der Weltwirtschaft sind dagegen die USA. Hier wurden die OECD-Prognosen deutlich angehoben. Die weltgrösste Volkswirtschaft dürfte demnach 2023 um 2,2% und 2024 um 1,3% zulegen. Überraschend gute Entwicklungen habe es zuletzt in Brasilien, Indien und Südafrika gegeben. Der Euro-Raum wird laut OECD dieses Jahr um 0,6% wachsen, angetrieben von Spanien und Frankreich. 2024 dürfte es in der Euro-Zone dann ein Plus von 1,1% geben.
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