In Zug gehen Tochterfirmen des Unternehmens Novatek ihren Geschäften nach. So gelangt LNG aus Russland auch nach Europa.
Zug und Russland: Der Kanton Zug ist bekannt als unternehmerfreundlicher Standort. Rund 400 russische Firmen gehen von hier ihren Geschäften nach – etwa die beiden Betreiberfirmen der gesprengten Nord-Stream-Pipelines. Die lukrativen Gas-Geschäfte gehen aber weiter. Das Unternehmen Novatek betreibt am Bundesplatz die beiden Töchter «Novatek Gas & Power» und «Novatek Gas & Power Asia».
Am 10. Januar 2025 ist die maximale Frist der definitiven Nachlassstundung abgelaufen. Nun ist es dem Unternehmen gelungen, den Konkurs ein weiteres Mal abzuwenden. Das Zuger Kantonsgericht hat sie «ausnahmsweise» bis 9. Mai verlängert.
Das Unternehmen dahinter: Novatek ist neben Gazprom das zweite grosse russische Gasunternehmen. Es hat sich in den letzten Jahren mit Flüssiggas etabliert. 2018 und 2024 sind zwei grosse Anlagen auf der sibirischen Halbinsel Yamal in Betrieb gegangen. Von dort bringen Eis-brechende Frachtschiffe laut ARD-Informationen LNG im Wert von rund 30 Millionen Euro pro Ladung in die Welt. Chef des Unternehmens ist der Oligarch Leonid Mikhelson. Er gilt als Vertrauter Wladimir Putins.
Die US-Sanktionen: Die USA haben das Unternehmen Novatek sanktioniert, was laut Wirtschaftsanwalt Alexander Lindemann bereits erhebliche Auswirkungen haben dürfte: «Jegliche Finanzierung und jegliche Zahlungen, die über eine Schweizer oder europäische Bank gehen sollen, werden blockiert aufgrund der amerikanischen Sanktionen.»
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