Novartis feiert einen Sieg im Patentstreit um Entresto, während Idorsia dringend nach Käufern für seine Medikament gegen resistenten Bluthochdruck sucht. Können die beiden Basler Pharmaunternehmen hier kooperieren?
Novartis feiert einen wichtigen Sieg im Patentstreit um das Herzmittel Entresto , der für den Konzern in den kommenden Jahren Milliardenumsätze generieren soll. Gleichzeitig steht Idorsia vor Existenznöten und sucht verzweifelt nach Käufern für eine ähnliche Tablette gegen resistenten Bluthochdruck. \ Die beiden Basler Pharma unternehmen könnten hier gemeinsame Sache machen.
Idorsia besitzt mit Aprocitentan (Tryvio in den USA) ein Medikament, das Patienten mit resistentem Bluthochdruck dringend benötigte Erleichterung verschaffen kann. Novartis verfügt über eine starke Vertriebsmannschaft, die diese Pille zum Erfolg führen könnte. \ Doch Idorsia verhandelt seit Monaten mit einem anonymen Interessenten über den Verkauf der Lizenz und die Verhandlungen ziehen sich hin. Die Situation ist für Idorsia existenziell. Ein Rückzahlungsaufschub seiner Wandelanleihe ist nur eine Notlösung. Novartis hingegen hat mit dem Patent ablauf von Entresto in absehbarer Zeit eine strategische Herausforderung zu bewältigen. Wie wird der Konzern seine Verkaufsmannschaft zukünftig einsetzen, nachdem der Patentschutz für Entresto abläuft? \Obwohl Novartis mit Leqvio (ein Cholesterinsenker) ein vielversprechendes Medikament in seinem Portfolio hat, ist der Umsatzentwicklung bisher eher mager. Ein Vergleich mit der Entwicklung von Diovan (einem Blutdrucksenker, der 2002 lanciert wurde) zeigt, wie wichtig es ist, dass Novartis schnell neue Strategien entwickelt, um den Umsatz zu befeuern. Aprocitentan könnte hier die Chance bieten, die Zukunft von Idorsia zu retten und gleichzeitig Novartis zu stärken.
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