Fast 76 Millionen Menschen weltweit waren letztes Jahr im eigenen Land auf der Flucht. Das sind doppelt so viele als noch vor fünf Jahren. Grund dafür sind nicht nur aktuelle Kriege wie im Gazastreifen, in der Ukraine oder in Sudan. Auch Syrien gehört zu den Ländern mit den meisten Binnenvertriebenen weltweit.
Noch nie waren so viele Menschen im eigenen Land auf der Flucht wie im vergangenen Jahr: Weltweit sind es laut der Beobachtungsstelle für Binnenvertriebene in Genf fast 76 Millionen. Grund dafür sind aktuelle Kriege wie im Gazastreifen, in der Ukraine oder im Sudan. Aber auch Krisen, die derzeit kaum mehr Schlagzeilen machen – wie etwa in Syrien: Mit über sieben Millionen Menschen gehört Syrien zu den Ländern mit den meisten Binnenvertriebenen auf der Welt.
Bente Scheller: Das liegt auch am schweren Erdbeben von 2023. Die Naturkatastrophe ist zum politischen Konflikt dazu gekommen. Gleichzeitig wurde in der Türkei die Stimmung gegen Geflüchtete aus Syrien sehr stark geschürt. Im Zuge der letztjährigen Wahlen und des Wahlkampfs wurden sehr viele Menschen nach Syrien zurückgedrängt oder sie haben beschlossen, freiwillig zurückzukehren.
Weiterhin trauen sich Leute, zu protestieren. Darin spiegelt sich die Misere wider, in der sich die syrische Bevölkerung befindet. Der Konflikt begann ja damit, dass Menschen gegen die Herrschaft von Al-Assad aufgestanden sind. Er sitzt weiterhin fest im Sattel. Das System ist noch sehr viel korrupter und menschenfeindlicher geworden, als es ohnehin schon war. Hunderttausende sind verschwunden, die meisten von ihnen in Gefängnissen des Regimes.
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