Der neue EU-Gesetzesvorschlag zur Saatgutbewirtschaftung wird am 9. und 10. Dezember 2024 auf der den Ratssitzungen erörtert. Die Organisation Pro Specie Rara und weitere 139 Organisationen aus Europa und der Schweiz warnen vor massiven Bedrohungen der pflanzlichen Vielfalt und des Rechts der Bauern auf ihr eigenes Saatgut.
Das neue EU-Saatgutrecht steht auf der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 9. und 10. Dezember 2024. «Der aktuelle Gesetzesvorschlag bedroht die Vielfalt unserer Kulturpflanzen sowie das Recht unserer Bauer und Bäuerinnen auf ihr eigenes Saatgut massiv», warnen die Organisationen, gemeinsam mit über 160’000 Bürger und Bürgerinnen aus ganz Europa, die die Petition «Hoch die Gabeln für die Vielfalt» unterschrieben haben.
«Quer durch Europa engagieren sich Gärtnerinnen und Bauern oft ehrenamtlich für die Rettung der Vielfalt für künftige Generationen. Diese Menschen leisten viel für unsere Ernährungssicherheit. Dafür werden sie mit komplexen Vorschriften bestraft, die für den kommerziellen Saatgut-Markt gedacht sind», sagt Magdalena Prieler, Expertin für Saatgutpolitik bei Arche Noah gemäss der Mitteilung zum offenen Brief.
«Lokales, angepasstes Saatgut sichert vor allem in Zeiten des Klimawandels die Absicherung von Ernten.»«Das Menschenrecht auf Nahrung ist untrennbar mit kleinbäuerlichen Saatgutsystemen verbunden.
Hintergrund: EU-Saatgutrecht in der Diskussion Die EU-Kommission hat im Juli 2023 einen Entwurf für eine Neuregelung der Erzeugung und Vermarktung von Saatgut und Vermehrungsmaterial vorgelegt. Im April 2024 forderte das EU-Parlament Verbesserungen, um landwirtschaftliche Vielfalt und bäuerliche Rechte zu schützen. Die Beratungen der Landwirtschafts-Minister und Ministerinnen dauere noch an, wie die Initianten des Appells erklären.
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