Der neue SAK-CEO Martin Simioni spricht im Interview über drohenden Strommangel und warum ein Ausbau der Produktion schwierig ist.
Neuer SAK-CEO zu Energiewende und Strommangel: «Wir leben heute von den Kraftwerken, die unsere Grossväter gebaut haben»
Das ist schade. Wir haben versucht, die Anliegen der Bevölkerung zu berücksichtigen. Aber die Ablehnung war deutlich. Wahrscheinlich sind Windanlagen auf kommunaler Ebene nicht mehrheitsfähig.Man muss die Bevölkerung früher beteiligen, auch wirtschaftlich. Das ist nicht neu. Für den Ausbau der Wasserkraft führte man damals den Wasserzins ein. Die Standortgemeinden wurden beteiligt und haben so von der Wasserkraft profitiert.
Trotzdem: Die drohende Strommangellage treibt auch die Politik um. Der St.Galler Kantonsrat fordert von der SAK den Zubau von erneuerbaren Produktionsanlagen. Ja. Wir leben heute von diesen Kraftwerken, die unsere Urgrossväter geplant und unsere Grossväter gebaut haben. Seit Ende der 1970er-Jahre wurden kaum mehr grosse Anlagen gebaut. Aber auch neue Wasserkraftwerke werden teurer. Die besten Standorte sind verbaut. Und die bestehenden produzieren auch deshalb günstig, weil die Investitionen schon weitgehend abgeschrieben sind.Ja – und auch neue AKW wären auf massive Subventionen angewiesen.
Nein, dafür gibt es immer mehr Systeme im Hintergrund. Eine künstliche Intelligenz, die meinen Tagesablauf kennt, die weiss, wann das E-Auto geladen werden und die Waschmaschine laufen soll. Deshalb brauchen wir für die Energiezukunft die Digitalisierung, die aber wiederum Strom braucht.Die Stromwelt ist komplizierter geworden: Früher interessierten wir uns nicht dafür, was hinter dem Stromzähler passiert. Das hat sich drastisch geändert.
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