In Bern startet ein Pilotversuch für neue Ladenöffnungszeiten. Ab dem 2. Dezember dürfen die Läden in der Innenstadt am Samstag bis 18 Uhr geöffnet haben, dafür am Donnerstag nur noch bis 20 Uhr. Die Regelung gilt bis Ende 2025 und soll den veränderten Einkaufsgewohnheiten entgegenkommen.
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft startet in Bern ein Test für neue Ladenöffnungszeiten.Am Samstag eine Stunde länger einkaufen, am Donnerstagabend dafür nur noch bis 20 Uhr. So lautet der Kompromiss von Wirtschaft und Arbeitnehmervertretern in der Stadt Bern. Die Kantonsregierung setzt diesen Kompromiss nun um – als Pilotversuch bis Ende 2025.
Die neue Regelung betrifft alle Geschäfte im Berner Unesco-Perimeter – also vom Hirschengraben bis hinunter zur Nydeggbrücke. Der Regierungsrat hat dafür eine sogenannte Versuchsverordnung in Kraft gesetzt. Gegen diese kann kein Referendum ergriffen werden. Im Verlauf des Jahres 2025 will Ammanns Wirtschaftsdirektion betroffene Verkäuferinnen und Verkäufer sowie die Wirtschaftsverbände befragen und danach entscheiden, wie es weitergeht. Ist der Versuch erfolgreich, soll die neue Regelung ab 2026 vom Kantonsparlament ins Gesetz geschrieben werden – und für den ganzen Kanton gelten.
Diesen Frühling schien es, als käme in der Sache ein breiter Kompromiss zwischen Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, der Innenstadtvereinigung Bern City, dem Kaufmännischen Verband und der Gewerkschaft Unia zustande. Die geänderten Öffnungszeiten sollten an einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Angestellten des Detailhandels gekoppelt werden.
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