Zwei Spionage-Satelliten der Bundeswehr, die Ende Dezember ins All geschossen wurden, sind einem Medienbericht zufolge nicht funktionsfähig.
Zwei Spionage-Satelliten der Bundeswehr, die Ende Dezember ins All geschossen wurden, sind einem Medienbericht zufolge nicht funktionsfähig.Quelle: imago/Christian Ohde
Die Satelliten vom Typ SARah seien möglicherweise wegen eines technischen Defekts in Zukunft nicht mehr einsetzbar, berichtete die «Bild am Sonntag» vorab. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wurde mit den Worten zitiert, es gebe weiter Verzögerungen bei der Inbetriebnahme. Der Hersteller, der Bremer Raumfahrt- und Technologie-Konzern OHB, arbeite an einer Lösung. Diese habe bisher aber zu keinem Erfolg geführt.
Eigentlich hätten die Satelliten ab Ende Juni Bilder zur Erde senden müssen, so die Zeitung. Wahrscheinlicher Grund für die Panne sei, dass sich die Antennen nicht ausfahren liessen. Der verteidigungspolitische Sprecher der Union, Florian Hahn, sagte der Zeitung, dass beide Satelliten denselben Defekt hätten, scheine systematisch bedingt. «Der Vorgang ist nicht nur finanziell ein Desaster, sondern auch für unsere Sicherheit.
Bezahlen müsse die Bundeswehr das System nur, wenn es wie mit dem Hersteller OHB vertraglich vereinbart funktioniere, so das Blatt. Die Aufklärungsfähigkeit der Bundeswehr sei dem Verteidigungsministerium zufolge nicht eingeschränkt. Ende Dezember hatte die OHB mitgeteilt, die zwei Reflektor-Satelliten seien von Kalifornien aus ins All gebracht worden. Erste Signale seien kurz darauf empfangen worden. Bei SARah handele es sich um den Nachfolger des seit 2007 im Dienst stehenden SAR-Lupe-Systems. Der Bundeswehr werde nun «eine verbesserte weltweite tageszeit- und wetterunabhängige Aufklärungsfähigkeit» zur Verfügung haben.
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