Im Zentrum der belgischen Hauptstadt Brüssel sind am Montagabend zwei schwedische Fussballfans erschossen worden, eine dritte Person wurde schwer verletzt. Der mutmassliche Attentäter ist offiziellen Angaben zufolge tot. Die Ermittler gehen Hinweisen auf ein islamistisches Motiv nach. Einschätzungen von SRF-Korrespondent Andreas Reich.
Dass der am 15. August 2022 übermittelte Auslieferungsantrag Tunesiens von dem zuständigen Richter nicht bearbeitet worden sei, sei ein individueller, monumentaler und inakzeptabler Fehler mit dramatischen Folgen gewesen, sagte Van Quickenborne. Er übernehme dafür die politische Verantwortung.
Warum der Auslieferungsantrag von dem Richter nicht bearbeitet wurde, blieb zunächst unklar. Den Angaben der Justiz zufolge wurden diesem Richter im vergangenen Jahr 31 internationale Auslieferungsanträge übergeben. 30 bearbeitete er demnach, nur den des späteren Attentäters nicht. Bei dem Anschlag am Rande eines Qualifikationsspiels für die Fussball-EM zwischen Belgien und Schweden waren am Montagabend zwei schwedische Fans getötet worden. Die islamistische Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich. Der Attentäter, ein Tunesier mit dem Namen Abdessalem Lassoued, wurde dann am Dienstag von der Polizei erschossen. Nach Angaben italienischer Behörden war bereits seit 2016 bekannt, dass er Islamist war.
05:02 Video Aus dem Archiv: Terroranschlag in Brüssel – zwei Tote Aus Tagesschau vom 17.10.2023. abspielen. Laufzeit 5 Minuten 2 Sekunden.
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