Am Samstagabend stoppte die Zürcher Stadtpolizei den Fanmarsch von rund 600 GC-Anhängern zum Stadion. Nun hat ein Aargauer Anwalt Anzeige gegen die Einsatzleitung eingereicht. Die Vorwürfe sind happig.
Nach Einkesselung von GC-Fans: Aargauer Anwalt zeigt Zürcher Stadtpolizei an – und spricht von «polizeistaatlichen Methoden»
Dann, auf der Duttweiler-Brücke, hoch über den Schienen der SBB, stoppt der Fanmarsch jäh. Einsatzfahrzeuge der Stadtpolizei versperren den Weg zum Stadion. Und hinter den Fans schieben sich weitere Kastenwagen der Polizei. Die Fans sind eingekesselt, ihr Sektor bleibt leer, die FCZ-Fans schweigen eine Halbzeit lang aus Solidarität. Stimmung wie bei einem Geisterspiel.
Für ihn ist deshalb klar: Die Einkesselung auf der Duttweilerbrücke war kein spontaner Entscheid der Einsatzleitung, sondern eine von langer Hand orchestrierte Aktion. «Aufgrund des Einsatzortes und der Logistik ist kaum vorstellbar, dass der Einsatz nicht bereits vorgängig geplant war», schreibt Käch.
«Wurden hier repressive polizeistaatliche Methoden gegen eine Grosszahl unbescholtener Bürger eingesetzt?», fragt Käch rhetorisch. Der massive Eingriff in die Freiheitsrechte von rund 600 Personen müsse zwingend auf ihre Rechtmässigkeit überprüft werden. Aus diesem Grund hat er nebst der Strafanzeige auch eine verwaltungsrechtliche Aufsichtsanzeige beim Statthalteramt des Bezirks Zürich eingereicht.
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