Muss das Schweizer IKRK-Museum nach Abu Dhabi verlegt werden – weil der Bundesrat spart?

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2028 feiert das IKRK-Museum in Genf sein 40-Jahr-Jubiläum. Es zeigt der Öffentlichkeit die Schweizer Wurzeln des humanitären Völkerrechts. Doch nun ist das Museum ernsthaft bedroht.

2028 feiert das IKRK-Museum in Genf sein 40-Jahr-Jubiläum. Es zeigt der Öffentlichkeit die Schweizer Wurzeln des humanitären Völkerrechts. Doch nun ist das Museum ernsthaft bedroht.Dem Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum in Genf droht wegen Sparplänen des Bundes die Schliessung. Reportage über das Museum und Treffen mit dem Museumsdirektor Pascal Hufschmid am 20. Dezember in Genf.Der Standort des IKRK-Museums hat eine doppelte Symbolik.

«Diese Nachricht war ein Schock für uns, umso mehr, als wir nicht konsultiert worden waren», sagt Pascal Hufschmid, der Museumsdirektor. Neu soll das Bundesamt für Kultur zuständig sein für Subventionen. Dieses könne aber maximal 300’000 Franken an sein Museum sprechen, sagt Hufschmid. «Damit bleibt uns ein strukturelles und nicht reduzierbares Defizit von 800’000 Franken.» Das Museum hat ein Jahresbudget von 4,5 Millionen.

Das Museum zeigt das Erbe von Henry Dunant und General Henri Dufour als Begründer des Roten Kreuzes und der Genfer Konventionen – und damit des humanitären Völkerrechts. «Das alles ist Teil der Schweizer DNA», sagt Hufschmid. Das Museum verkörpere die Gründungsprinzipien der Schweiz: Frieden, Solidarität und die Einhaltung der Menschenrechte.

Wer das IKRK-Museum besucht, muss zunächst einen bunkerähnlichen, düsteren Betongang durchschreiten – wie es oft der Fall ist, wenn IKRK-Delegierte Kriegsgefangene besuchen.Im Innern treffen die Besuchenden auf ein Objekt, das die Aufmerksamkeit sofort auf sich zieht: die Skulptur eines Kinderdreirads. Museumsdirektor Hufschmid sagt: «Wir sind sehr stolz auf diese Skulptur.

Aussergewöhnlicher Bestandteil der Dauerausstellung sind die Karteikarten von fünf Millionen Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg. Das IKRK gründete am 21. August 1914 die Internationale Zentralstelle für Kriegsgefangene. Sie erstellte die Karteikarten und 2413 Register mit Informationen der kriegführenden Parteien mit Gefangenen- und Totenlisten – auf 600’000 Seiten.Die Unesco nahm das IKRK-Archiv aus dem Ersten Weltkrieg in das Weltdokumentenerbe auf.

Neu will Hufschmid im Zentrum des Museums ein Amphitheater schaffen. Zudem möchte er in einer neuen allgemeinen Ausstellung drei Fragen beantworten: Wie wurde das humanitäre Völkerrecht geboren? Was bedeutet es im täglichen Leben? Wohin entwickelt es sich?

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