In den zwölf Jahren als Gemeindepräsident war René Maire ein gefragter Mann. Auch ohne AKW steht Mühleberg für Energie.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieRené Maire stand als Gemeindepräsident der Atomkraftwerk-Gemeinde regelmässig vor der Kamera.Die Steuereinnahmen der BKW waren für die Gemeinde wichtig.
Sein Amt habe ihm aber ermöglicht, interessante Persönlichkeiten kennen zu lernen, denen er sonst nie begegnet wäre. Einmal sei ihm dabei ein kleiner Lapsus passiert. Bei der Feier zur Abschaltung habe er die damalige Nationalrätin und heutige Ständerätin Flavia Wasserfallen auf Französisch angesprochen.
Nach der Abschaltung sei die Anlage von einem Tag auf den anderen wertlos gewesen, die Liegenschaftssteuer fiel weg. Mit dem Zuzug der Netzgesellschaft Swissgrid habe diese Einbusse zu etwa einem Drittel kompensiert werden können. Der Steuersatz musste aber erhöht werden. Mühleberg bleibt auch nach der Abschaltung des AKW mit der Stromwirtschaft verbunden. Die Konzession des Wasserkraftwerks, das die Aare seit 1921 zum Wohlensee staut, wurde um 80 Jahre verlängert. Und die soeben ausgebaute Unterstation Mühleberg ist ein wichtiger Knotenpunkt im nationalen Hochspannungsnetz.
Im ehemaligen Schulhaus in Mühleberg befindet sich eine Kollektivunterkunft für geflüchtete Personen. Als die Gemeinde den Vertrag mit der Heilsarmee unterschrieben hatte, sei er mit einem mulmigen Gefühl zum Informationsabend gegangen. Als die Diskussion startete, habe er ein Donnerwetter aus der Bevölkerung erwartet. «Doch es kam kein Pieps.»Maires Wahl zum Gemeindepräsidenten war unspektakulär.
Im Beruf lagen die Hauptarbeitszeiten am frühen Morgen oder am Abend. An zwei Nachmittagen pro Woche war er für Besprechungen im Gemeindehaus. «Ich bin der Typ, der die Angestellten eher an der langen Leine führt. Ich vertraue ihnen», sagt René Maire. Ins Operative habe er sich nicht eingemischt. Er habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.
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