Im Kunsthaus Zürich ist die KI-Kunst von Refik Anadol zu sehen. Die Installation «Glacier Dreams» lädt die Besucher in eine virtuelle Welt ein, die die Natur nachträumt. Die Installation ist ein Blockbuster, der Millionen kosten würde und nur von den mächtigsten Institutionen der Welt erworben werden kann. Kritiker bezeichnen das Werk als «banalen Bildschirmschoner» und Proteste könnten folgen.
Im Erweiterungsbau des Zürcher Kunst hauses, einem glänzenden, minimalistischen Tresor von David Chipperfield, ragt ein schwarzer Metallkasten auf der ersten Etage, ganz hinten. Dieser Kasten erinnert an eine Mischung aus Eiserner Jungfrau und Alphütte. Ein Jägermeister würde die Vorstellung wahrscheinlich erleichtern. Denn in diesem Kasten befindet sich das Kunst werk « Glacier Dreams » des türkisch-amerikanischen Künstlers Refik Anadol , der als einflussreichster KI-Unternehmer unserer Zeit gilt.
Die Besucher, die sich an der Hüttenfinken-Station bereitwillig auswechseln ihre Straßenschuhe gegen die Filzlatschen, werden in eine Welt eintauchen, die die Natur nachträumt. Der Künstler Refik Anadol und sein Team, bestehend aus 20 Leuten in Los Angeles, die 15 Sprachen sprechen, haben Maschinen erschaffen, die «träumend» oder «halluzinierend» sind. Anadols «ökologische Kunst» füttert diese leistungsstarken Computer mit erneuerbarer Energie, um die Natur in Form von Korallen, dem Regenwald und nun Gletschern nachzuträumen. Die Installation ist ein Blockbuster, ein ästhetisches, sozial-medien-taugliches, immersives Erlebnis, das Millionen kosten würde. Nur die mächtigsten Institutionen der Welt können sich solche Kunstwerke leisten. Im Moma in New York, der Serpentine Gallery in London, dem Pariser Centre Pompidou und nun auch im Kunsthaus in Zürich. «Glacier Dreams» ist dank einer Spende der Bank Leu zu bestaunen. Hineingeschlüpft in die gute Hütte, die Besucher mit schlurfigen Pantoffeln am Rist zum Yeti werden. Die LED-Lichter erwärmen den vermeintlichen Eis-Kubus. Wer durch den verspiegelten Boden nach unten schaut, blickt nur unter seine eigenen Latschen. Farbwellen wirbeln mal im frostigen Blau, dann in jeder beliebigen Farbe. Abstrakte Muster erinnern an die Darmflora, die wogt und weht. Der bedeutende Kunstkritiker der «New York Times» hat Anadols Werk einmal als «banalen Bildschirmschoner» bezeichnet. Das richtige Etikett für «Glacier Dreams» im Kunsthaus Zürich ist noch nicht gefunden. Proteste könnten folgen. Zürich, reich dem Museum baldmöglichst deine Vorschläge ein
KI-Kunst Refik Anadol Glacier Dreams Kunsthaus Zürich Installation Kunstkritik Technologie Ökologie
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Milliarden wertlicher Bildschirmschoner: KI-Kunst von Refik Anadol im Kunsthaus ZürichEin schwarzer Metallkasten im Kunsthaus Zürich beherbergt das Kunstwerk «Glacier Dreams» des KI-Künstlers Refik Anadol. Die Installation soll Besucher in die Welt eines Gletschers eintauchen lassen. Kritiker bezeichnen die Kunst als «banalen Bildschirmschoner».
Weiterlesen »
Dieser Bildschirmschoner kostet Millionen – «Glacier Dreams», ein fauler Hüttenzauber im Kunsthaus ZürichKI-Kunst von KI-Guru Refik Anadol: Sein 'Glacier Dreams' im Kunsthaus Zürich ist eine dürftige Eisdiele und kostet Millionen
Weiterlesen »
Dieser Bildschirmschoner kostet Millionen – «Glacier Dreams», ein fauler Hüttenzauber im Kunsthaus ZürichKI-Kunst von KI-Guru Refik Anadol: Sein 'Glacier Dreams' im Kunsthaus Zürich ist eine dürftige Eisdiele und kostet Millionen
Weiterlesen »
Farbenrausch: Gratis-Kunstkartenset zu Blumen für die KunstFarbenrausch: Gratis-Kunstkarten-Set zu Blumen für die Kunst Kunst Aargauer Kunsthaus
Weiterlesen »
Adliswil: So sehen Lofts für zwei Millionen Franken ausDie 18 Loftwohnungen im Industriestil sind begehrt – besonders die kleinen Einheiten mit 1½ bis 2½ Zimmern.
Weiterlesen »
St.Gallen News: Kunst Podcast & Neuer Stadtpolizei-KommandantAktuelle Nachrichten aus St.Gallen und Umgebung, darunter die Verfügbarkeit der ersten Folge des Kunstprojekts «Cloud Castle» Podcast und die Ernennung von Fabian Kühner zum neuen Stadtpolizei-Kommandanten.
Weiterlesen »