Medienmitteilung Comparis-Kommentar zur KOF-Prognose der Gesundheitsausgaben «Einheitliche Finanzierung dämpft Wachstum der Grundversicherungsprämien» Die...
der ETH Zürich sagt in ihrer von Comparis finanzierten Prognose für 2025 einen Anstieg um 3,7 Prozent auf rund 103 Milliarden Franken und für 2026 um 3,4 Prozent auf rund 106 Milliarden Franken voraus. Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly warnt vor falschen politischen Eingriffen. Ohne Qualitätstransparenz werden seines Erachtens die falschen Spitäler geschlossen, während andere mit Steuergeldern unnötig am Leben erhalten werden.
Die Spitalkrise hat seines Erachtens 3 Ursachen: Erstens haben Kantone die gewollte Strukturbereinigung mit Subventionen an defizitäre Spitäler gebremst. Zweitens sind für die Vergütung der ambulanten und stationären Spitalleistungen nur «anrechenbare Kosten» massgebend. «Spitäler mit besserer Qualität haben keinen Wettbewerbsvorteil», so Schneuwly.
Weil insbesondere der grösste Kostenblock – die ambulanten medizinischen Leistungen der Arztpraxen, Spitäler etc. mit insgesamt 23 Milliarden Franken – am stärksten wächst, sei es wichtig, dass sich die Kantone überall im gleichen Masse an den Kosten beteiligen, um den Anstieg der Prämien zu bremsen und sowohl die Ambulantisierung als auch die koordinierte medizinische Versorgung mit den alternativen Versicherungsmodellen weiter zu fördern.
Die Kantone müssten sich bei einer einheitlichen Finanzierung mit 26,9 Prozent auch an den ambulanten Kosten beteiligen. Deshalb würden die Grundversicherungsprämien für Telmed-, Hausarzt- und HMO-Modelle günstiger, ist Schneuwly überzeugt. Denn heute bezahlten die Kantone nichts an ambulante Behandlungen, aber sie profitierten überproportional von jedem durch eine gute ambulante Grundversorgung verhinderten Spitalaufenthalt.
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