Maul- und Klauenseuche Ausbruch in Deutschland

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Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) wurde in Deutschland festgestellt. Das BLV beobachtet die Situation und gibt an, dass es derzeit keine Gefahr darstelle. Der letzte Fall in der Schweiz wurde 1980 registriert. Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere befällt. Die Krankheit kann zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen, ist aber für Menschen ungefährlich.

Maul- und Klauenseuche ( MKS ) ist eine hoch ansteckende, akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung, die alle Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Rot-, Reh- und Damwild befallen kann. Der Landkreis geht mit Spezialisten der Ursache für die Erkrankungen nach. Der Tierbestand werde derzeit getötet und beseitigt, sagte die Agrarministerin Hanka Mittelstädt.

Nach Angaben des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ist die Maul- und Klauenseuche eine der verheerendsten Viruserkrankungen landwirtschaftlicher Nutztiere. Sie kann bei Tieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen auftreten. Auch Zoo- und Wildtiere können erkranken. In kürzester Zeit kann sie alle Klauentiere eines Betriebes befallen und schwere wirtschaftliche Schäden verursachen. Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich. Der letzte Fall in der Schweiz wurde 1980 im Kanton Bern verzeichnet. Mitte der 60er-Jahre wütete die Seuche in der Schweiz mehrmals. Die Seuche ist in Asien, Afrika, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten sowie in Südamerika verbreitet. 2007 gab es einen Ausbruch in Südengland. 2015 gab es vermehrt Ausbrüche der Krankheit in der Türkei und in Nordafrika.Die Krankheit verläuft bei den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem lang anhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht. Wird in einem Betrieb auch nur ein Tier krank, wird vorsorglich der gesamte Bestand getötet. Der Erreger, ein Virus der Gattung Aphtovirus, bleibt in Rohmilch und ungenügend erhitzten Milchprodukten sowie Gefrier- oder Pökelfleisch monatelang ansteckend. In Stallschmutz, Mist und Jauche bleibt er im Sommer bis zu zwei Wochen, im Winter bis zu drei Monaten ansteckend. Es existieren nach Angaben des BLV Impfstoffe gegen die Krankheit. In der Schweiz und in den EU-Ländern wurden Rinder bis 1991 jährlich gegen die Maul- und Klauenseuche geimpft. Seitdem ist die Impfung sowohl in der Schweiz als auch in der EU allerdings verboten, wie es in einem Merkblatt zur Krankheit heisst. Denn die in Europa heimischen Stämme waren getilgt und die Impfstoffe hätten laut BLV gegen aus dem Ausland eingeschleppte Stämme kaum Schutz geboten. Im Seuchenfall kann bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen eine Impfung aber erlaubt werden. Dafür unterhalten die Schweiz und die EU Impfstoffbanken als zusätzliche Bekämpfungsmassnahmen.Die Krankheit wird durch direkten Tierkontakt übertragen. Alle Ausscheidungen angesteckter Tiere enthalten den Seuchenerreger. In feinsten Tröpfchen in der Luft kann er lange überleben und mit den Wind auch über weite Distanzen verteilt werden. Auch infizierte Tiere ohne Krankheitszeichen, wie es bei Schafen und Ziegen oft der Fall ist, übertragen die Krankheit. Die Erreger können leicht von Tier zu Tier gelangen. Insbesondere die Schweine scheiden schon vor den ersten Anzeichen einer Erkrankung grosse Mengen an Viren wieder aus, auch über den Speichel werden diese übertragen. Die Viren können sich sogar über die Luft verbreiten und befallen auf diese Weise meist Rinder. Schweine werden oft über das Futter angesteckt. Aus diesem Grund dürfen keine Speisereste («Schweinesuppe») an Schweine verfüttert werden. Weitere Übertragungswege führen über den Menschen, Fahrzeuge, Milch und Fleisch. Die Viren sind empfindlich auf Sonnenlicht und Wärme über 70 Grad Celsius, sie können aber in tiefgefrorenem oder gepökeltem Fleisch Monate und in Jauche und Mist bis zwei Wochen überleben. Krankheitsanzeichen bei Rindern: Bläschen im Bereich des Flotzmauls, der Maulschleimhaut, der Zunge, im Klauenbereich und an den Zitzen. Die Veränderungen an den Klauen sind schmerzhaft. Darum lahmen die Tiere, trippeln und liegen vermehrt. Auffallend sind ausgeprägtes Speicheln, Kaustörungen und Schmatzgeräusche. Zusätzlich haben die Tiere Fieber, wirken fressunlustig und teilnahmslos. Die Krankheitsanzeichen bei Schweinen sind weniger ausgeprägt als bei Rindern. Der Klauenbereich ist jedoch stärker betroffen, darum fällt eine akute Lahmheit und häufiges Liegen auf. Bei Ferkeln kann es zu plötzlichen Todesfällen kommen. Bei Schafen und Ziegen ist der Krankheitsverlauf oft mild und die Bläschenbildung ist weniger stark ausgeprägt

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