Matthias Egger, der Präsident des Schweizer Forschungsrats, verlässt sein Amt nach acht Jahren. Im Interview blickt er auf seine Zeit zurück, spricht über die Förderung von Spitzenforschung und warnt vor den Sparplänen des Bundesrats.
Hunderte Arbeitsplätze für junge Wissenschaft erinnen und Wissenschaft er werden verloren gehen. Rund eine Milliarde Franken verteilt der Schweizerische Nationalfonds (SNF) jedes Jahr an Forscherinnen und Forscher der Schweizer Hochschulen. Verantwortlich dafür ist der Forschung srat, an dessen Spitze seit acht Jahren Matthias Egger steht. Doch nun, auf Ende Jahr, tritt er als Präsident zurück.
Damit verabschiedet sich eine prägende Figur von der Forschungspolitik: Egger, studierter Mediziner und Epidemiologe, war in der ersten Phase der Covid-Pandemie Präsident der wissenschaftlichen Taskforce, die den Bundesrat beriet. Im Interview blickt er zurück auf diese schwierige Phase. Er nimmt Stellung zu umstrittenen, vom SNF geförderten Projekten, etwa über Wildschweine in Palästina – und er warnt vor den Sparplänen des Bundesrats. Welches war die wichtigste Entdeckung von Schweizer Forschenden in Ihrer Zeit als Mitglied und Präsident des Forschungsrats? Mir ist wichtig, dass die Schweizer Forschung international an der Spitze dabei ist. Insofern ragen die Nobelpreise für Jacques Dubochet 2017 und Michel Mayor und Didier Queloz im 2019 heraus. Dubochet hat wesentlich dazu beigetragen, dass dank der Kryoelektronenmikroskopie Molekularstrukturen hochauflösend sichtbar gemacht werden können. Mayor und Queloz wurden für ihre Forschung über Exoplaneten ausgezeichnet. Absolut! Die drei wurden jahrelang vom Nationalfonds unterstützt. Nein, weil ja auch andere zur Finanzierung beitrugen. In diesen drei Fällen ging es aber zweifellos um Millionenbeträge: für Forschungsprojekte und für die Finanzierung von Infrastrukturen beispielsweise. Dazu kommt sehr viel Arbeit. Wegen all dem freuen mich diese Auszeichnungen auch besonder
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