Ein Bericht des US-Rechnungshofs (GAO) wirft die mangelnde Transparenz und die unzureichende Dokumentation der Waffenlieferungen an die Ukraine in Frage. Das Pentagon konnte die genaue Lage der Waffen zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht nachvollziehen. Bis Ende 2024 waren nur etwa die Hälfte der zugesagten Waffen in der Ukraine angekommen.
Laut einem Bericht des US-Rechnungshofs (GAO) konnte das Pentagon die genaue Position der an die Ukraine gelieferten Waffen zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht nachvollziehen. Zudem gab es innerhalb des US-Militärs unterschiedliche Meinungen darüber, wann eine Waffe als „geliefert“ galt. Diese mangelnde Transparenz führte zu unzutreffenden Angaben über den Fortschritt der Waffenlieferungen .
Auch Verzögerungen waren häufig, denn Ende 2024 war nur etwa die Hälfte der zugesagten Militärhilfe in der Ukraine angekommen, darunter lediglich 30 Prozent der versprochenen Panzerfahrzeuge. Ein Beamter des Verteidigungsministeriums gab an, dass inzwischen interne Handbücher überarbeitet wurden, um den Begriff „Lieferung“ präziser zu definieren. Jedoch ist unklar, ob diese Reform tatsächlich umgesetzt wird.Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck. Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben, sowie Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind, werden nicht veröffentlicht. Ebenso werden Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten oder nicht auf Deutsch sind, gelöscht. Die Forumssprache ist Deutsch. Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen. Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlicht wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen
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