Die Luzerner Filmemacherin begegnet ihrem Vater in einem weissen, neutralen Raum. Es geht um ihn und seine Krankheit, aber auch um ihren Umgang damit. «Bilder im Kopf» feiert an den Solothurner Filmtagen Schweizer Premiere. Ein auch formal interessantes Werk.
Die Luzerner Filmemacherin begegnet ihrem Vater in einem weissen, neutralen Raum. Es geht um ihn und seine Krankheit, aber auch um ihren Umgang damit. «Bilder im Kopf» feiert an den Solothurner Filmtagen Schweizer Premiere. Ein auch formal interessantes Werk.Sie spielen Scopa, das italienische Kartenspiel, und rauchen eine selbst gedrehte Zigarette in einem weissen Raum mit einem Fenster. Draussen das Meer. Vater und Tochter sind weiss angezogen, ihre Konturen lösen sich fast auf.
Es werden viele Themen angesprochen. Der Vater erzählt davon, wie er als «Schrankkind» in die Schweiz kam, sich als Bub sizilianischer Gastarbeiter verstecken musste, oder wie er sich als Jugendlicher der Anti-AKW-Bewegung anschloss. Geschichten, die ihn traumatisiert und politisiert haben.«Ich suchte am Anfang in diesen Geschichten den Grund für seine Krankheit.
Doch «Bilder im Kopf» ist keineswegs ein erdrückender Film. Vater und Tochter lachen und weinen zusammen. Und sie tanzen, wie es sich Eleonora Camizzi gewünscht hat. Vincenzo Camizzi ist eine spannende, einnehmende Person. Er trägt einen halben Penny wie einen Schatz im Portemonnaie, von dem er überzeugt ist, ihn von der Queen persönlich bekommen zu haben. Die Half-a-Penny-Geschichte zieht sich als eine Art Running Gag durch den Film.
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