Nach mehreren Jahren ist das Langlaufen im Toggenburg wieder im vollen Gange. Viele Menschen nutzen die traumhaften Schneebedingungen zwischen Weihnachten und Silvester, um auf den Loipen des Rickens und oberhalb von Hemberg ihre sportliche Ausdauer zu testen.
Alles fährt Langlauf ski: Erstmals seit mehreren Jahren sind die Loipen im Toggenburg über die Festtage wieder offen – und die Leute kommen in Scharen. Auf dem Ricken und oberhalb von Hemberg suchen in diesen Tagen Hunderte Langläuferinnen und Langläufer Ruhe und Anstrengung im Gleichen. Unterwegs auf den Loipen, wo sich die Hobbysportler auf den Muskelkater freuen. Bei Bazenheid drückt die Sonne schon durch den Nebel, ein leuchtender Teller, wie ein Vollmond. In Wattwil herrscht klare Sicht.
Auf dem Ricken blauer Himmel über dem schneebedeckten Hochmoor. Doch von der Linthebene her kommt er wieder, der Nebel, und wälzt sich langsam auf die Langlaufstrecke, die sich in weiten Schlaufen über die Passhöhe zieht. Erst noch entfernt, dann immer näher, ist das Klirren von Skistöcken und das Schleifen von Langlaufskis zu hören. Eine hin und her schwankende Gestalt löst sich aus dem Dunst – erst eine, dann immer mehr. Es herrscht viel Betrieb auf der Rickenloipe an diesem kalten Morgen vor Silvester. Am Ende der Runde, wo die Passhöhe in Richtung Uznach abfällt, skatet einem alles entgegen: Geübte Läuferinnen, die leichtfüssig den Hang hinauf schweben, Eltern mit quengelnden Kindern, Anfänger, die sich etwas ungelenk den Anstieg hochkämpfen und einem lachend zurufen: «Du musst schon einen fotografieren, der es kann.» Um es mit Vico Torrianis Winterhymne zu sagen: An diesen traumhaften Schneetagen zwischen Weihnachten und Silvester. Am gegenüberliegenden Ende der Hochebene steht das Klubhaus der Rickenloipe. Der Duft von Pommes und Wienerli liegt in der Luft. Läuferinnen und Läufer in engen Hosen und leichten Jacken machen sich fertig für den Sport, andere entspannen sich in den Liegestühlen an der Sonne. Einer nimmt noch einen Schluck Tee aus der Thermosflasche, bevor er losskatet. Bärbel aus Schmerikon und ihre drei Begleiter haben es nicht eilig. Sie stehen bei den Liegestühlen und plaudern. Bärbel geht ab und zu langlaufen, für die drei Männer ist es das erste Mal
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