Die AHV-Initiative scheint die Schweizer Landwirtschaft zu spalten. Während sich der SBV gegen die Initiative ausspricht, ist die Basis einer 13. AHV-Rente gegenüber aufgeschlossener. Denn gerade für 70 Prozent aller Bäuerinnen ist die die AHV im Alter die einzige Einkommensquelle. Und Frauen erhalten rund 30 Prozent weniger Rente als Männer.
7 von 10 Bäuerinnen hätten im Alter nur die AHV als Einkommen, ist einem Artikel der «NZZ» zu entnehmen. Ob sie zukünftig mit einer 13. AHV-Rente rechnen dürfen, wird am 3. März entschieden.Wie so oft bei Abstimmungen würden es wohl auch am 3. März viele begrüssen, noch ein drittes Kästchen zur Auswahl zu haben. Es geht darum, ob eine 13. AHV-Rente ausbezahlt werden soll.
SBV dagegen Personen aus der Landwirtschaft gehören zu den ärmsten Rentnerinnen und Rentnern im Land, heisst es im Artikel weiter. Auch hätten sie die tiefsten Renteneinkommen. Für fast 60 Prozent der Landwirte und für über 70 Prozent der Landwirtinnen ist die AHV im Alter die einzige Einkommensquelle, ist dem Artikel weiter zu entnehmen. Trotzdem hat sich der Schweizer Bauernverband klar gegen die Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente ausgesprochen.
Mittel bei 1’838 Franken pro Monat Eine Bäuerin, die sich um ihre finanzielle Absicherung als Pensionärin sorgt, ist Andrea Jost. Sie arbeitet auf dem Zelglihof in Magden AG, zu dem auch 28 Mastrinder gehören. Sie liebe ihre Arbeit als Landwirtin, doch sorge sie sich um ihre Zukunft. «Als Pensionärin erwartet mich die AHV – das ist alles,» verrät sie der «NZZ». So wie 70% aller Bäuerinnen hat auch Andrea Jost weder eine 2.
Vorwurf an SBV Unter diesen Bedingungen ist es mehr als überraschend, dass sich der SBV gegen die Initiative ausspricht. Maillard vermutet wieso. Er wirft dem Bauernverband und Markus Ritter vor, aus politischem Kalkül gegen die Initiative zu sein. Den der SBV ist vor zwei Jahren eine Allianz mit grossen Wirtschaftsverbänden eingegangen. Und diese Allianz verpflichte.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Zahl der AHV-Rentner und AHV-Kinderrenten in der Schweiz steigtDie Zahl der AHV-Rentner steigt in der Schweiz seit Jahren – und noch stärker steigt die Zahl der AHV-Kinderrenten. Wer ins AHV-Alter kommt und noch minderjährige Kinder oder solche unter 25 hat, die in Ausbildung sind, bekommt pro Kind eine Rente. Zwischen 2010 und 2022 ist die Zahl der AHV-Hauptrenten um 26 Prozent gestiegen, von 1,98 auf 2,51 Millionen. In der gleichen Zeit stieg die Zahl der Kinderrenten um 60 Prozent, von 19’575 auf 31’247. Die Diskussion um die Kinderrenten wird wohl auch in der Abstimmungsdebatte um die 13. AHV-Rente noch zu reden geben. Vaterschaft im fortgeschrittenen Alter Der Grund: Immer öfter werden Männer im fortgeschrittenen Alter nochmals Vater. «Das Durchschnittsalter der Eltern bei der Geburt ihrer Kinder steigt», sagt Ann Barbara Bauer vom Bundesamt für Sozialversicherungen. Während es bei Frauen eine natürliche Schranke gibt – irgendwann zwischen 40 und 50 – können Männer bis ins hohe Alter Vater werden. Das spiegelt sich in der AHV-Statistik
Weiterlesen »
Kampagnenbudgets für AHV-Rente und Renteninitiative offengelegtDie Höhe der Budgets für die Pro- und Gegenkampagnen zur 13. AHV-Rente und Renteninitiative wurden erstmals offengelegt. Das Transparenz-Gesetz verlangt die Offenlegung der Kampagnenbudgets.
Weiterlesen »
13. AHV-Rente: SRG-Umfrage bestätigt Ja-TrendDie Abstimmung zur AHV könnte knapp ausgehen. Gemäss einer SRG-Umfrage wollen 61 Prozent Ja stimmen. In einer Tamedia-Befragung waren es 71 Prozent.
Weiterlesen »
Einführung einer 13. AHV-Rente in der SchweizDie Einführung einer 13. AHV-Rente spricht 61% der Schweizer:innen an, so die erste SRG-Umfrage im Vorfeld der eidgenössischen Volksabstimmung vom 3. März. Werden die Schweizer:innen die Vorlage zur Erhöhung ihrer Renten annehmen?
Weiterlesen »
71 Prozent befürworten Ausbau der AHV71 Prozent der Befragten sind für einen Ausbau der AHV, aber ein Volks-Ja wird nicht ausreichen. Der Abstimmungskampf konzentriert sich daher auf die Schweizer Swing-States.
Weiterlesen »
Zusätzliche Monatsrente für alle: Das Giesskannenprinzip der AHVDie Initiative will eine zusätzliche Monatsrente für alle: 1225 bis 2450 Franken für Einzelpersonen monatlich, bis zu 3675 Franken für Ehepaare. Davon würden zu viele Pensionär:innen profitieren, die es nicht nötig hätten, lautet ein häufig angeführtes Argument dagegen, das Giesskannenprinzip verfehle das Ziel. Dabei ist die Giesskanne gerade das Wesen der AHV: Alle bekommen nach der Pensionierung eine AHV-Rente, auch Millionär:innen. Entscheidend ist, wie die AHV finanziert wird: und zwar zum grössten Teil über die Lohnprozente der Erwerbstätigen und der Arbeitgeber. Weil diese nicht gedeckelt sind, ist die AHV die einzige Säule der Altersvorsorge, von der Millionär:innen – genauer: die acht Prozent, die am meisten verdienen – gerade nicht profitieren. Sie haben mehr einbezahlt, als sie beziehen. Bei der 13. Rente haben wir es schlicht mit einem Ausbau dieses Systems zu tun.Dank Vermögen und Erbschaften kommen tatsächlich viele Pensionierte gut über die Runden
Weiterlesen »