Die Schweizer Krankenkassen streben eine Senkung des Tarifs für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten an, was zu Kritik und Bedenken führt. Maria Schäfer, SP-Grossrätin, befürchtet negative Auswirkungen auf die psychologische Versorgung, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Sie stellt Fragen zur geplanten Tarifsenkung und den möglichen Folgen für den Zugang zu Therapieplätzen.
Die Suche nach einem Therapieplatz gestaltet sich für viele schwierig. Nun wollen die Krankenkassen den Tarif an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten senken, was zu Bedenken führt. Maria Schäfer, SP-Grossrätin, sorgt sich um die Auswirkungen auf die psychologische Versorgung in der Schweiz. 2,58 Franken pro Minute - so hoch ist der Tarif, den Krankenkassen an Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zahlen.
Seit zweieinhalb Jahren dürfen diese selbstständig über die Krankenkassen abrechnen. Jetzt wollen die Krankenkassen den Tarif wieder senken, unter dem Argument, die Kosten seien zu hoch. Dieser Schritt könnte zu einem Streit mit den Therapeuten führen. Maria Schäfer (SP) plant in ihrer ersten Grossratssitzung gleich eine Interpellation zum Thema einzureichen. Sie befürchtet, dass die Kürzung der Tarife sowohl die Qualität als auch den Zugang zu Therapieplätzen gefährden könnte. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist der Zugang zu Therapie bereits heute unzureichend. Zudem könnten die Tarifkürzungen den Beruf der Psychotherapie unattraktiver machen. Schäfer sieht die Gefahr, dass viele Therapeutinnen und Therapeuten den Beruf verlassen oder nur noch privat und nicht mehr über die Krankenkassen abrechnen. Dies könnte zu einer Zwei-Klassen-Versorgung führen, wobei privilegierte Patientengruppen Zugang zu Therapiestellen haben, während andere auf die Warteliste warten müssen. In ihrer Interpellation stellt Schäfer unter anderem die Frage, welche Auswirkungen der Regierungsrat durch die allfällige Tarifsenkung auf die psychologische Versorgung erwartet. Und welche Massnahmen er anstrebt, sollte es zu Kürzungen kommen
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