Kommentar zur Gebührendebatte: Eine ehrliche Debatte über das SRG-Programm ist nötig

Die Halbierungsinitiative kommt in der Bevölkerung gut an. Die SRG-Freunde argumentieren zu abstrakt. Es braucht eine offene Debatte über die Leistungen des Senders.

Die SRG-Debatte nüchtern zu führen, ist anspruchsvoll. Im Bild: Magdalena Martullo-Blocher und Thierry Burkart mit Moderatorin Nathalie Christen vor der «Elefantenrunde» auf SRF am Abstimmungssonntag im Juni.Bumm. Eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer würde die Halbierungsinitiative annehmen. Das ist das Ergebnis einerim Auftrag von Tamedia und «20 Minuten». Und es ist ein Weckruf für die Freunde der SRG.

Im Unterschied zu anderen Vorlagen berührt die SRG-Frage die Lebenswelt des Stimmvolks sehr direkt. Die Serafe-Rechnung flattert in die Briefkästen aller privaten Haushalte. Und jeder Empfänger und jede Empfängerin glaubt zu wissen, was er oder sie für den Rechnungsbetrag bekommt. Natürlich wäre es verfehlt, den Stimmentscheid allein davon abhängig zu machen. Schliesslich ist die mediale Grundversorgung für alle da. Insbesondere die Sprachminderheiten profitieren davon.

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