Aufopferung, Masochismus, Jammern und Wehklagen: Leidensbereitschaft und eine negative Weltsicht gelten als klassische Frauendisziplinen. Ist da was dran?
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIch blicke auf eine stolze Linie grosser Pessimistinnen zurück. Meine Oma hätte in der gastronomischen Qualitätssicherung arbeiten können: Zielsicher fand sie in jeder Suppe jedes Haar. Auch hat sie regelmässig den Weltuntergang prophezeit; wir warten noch auf sein Eintreffen.
Das meint sie keinesfalls böse, im Gegenteil: Sie will mich schützen. Es ist ihre Sprache der Liebe: sich Sorgen machen. Rede ich mit meinen Freundinnen, die ebenfalls Mütter, Tanten und Grossmütter haben, stellen wir schnell fest, dass es sich um keine ganz untypische Liebessprache für Frauen handelt. Sind wir irgendwie negativer als Männer?Claudia Schumacher ist Autorin, Journalistin und Kolumnistin; sie lebt in Hamburg.
Mit leiser Belustigung lese ich Studien, die darauf hinweisen, dass Frauen etwas pessimistischer sind als Männer, wenn es um finanzielle Aussichten und die Wirtschaftslage geht. Schon mal was vom Gender-Pay-Gap gehört, von weiblicher Altersarmut? Die wirtschaftlichen Aussichten von Frauen SIND schlechter als die von Männern. Manchmal ist Pessimismus nichts weiter als eine Form weiblicher Klarsicht.
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