Israelischer Historiker wirft Israel genozidale Absichten vor

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Israels Krieg im Gazastreifen habe Züge eines Genozids angenommen. Das sagt der israelische Historiker und Autor Omer Bartov, einer der weltweit angesehensten Holocaust- und Genozid-Forscher. Im Interview erläutert er, warum ausspricht, was viele als Tabubruch empfinden.

«Israels Krieg im Gazastreifen hat Züge eines Genozids angenommen»: Mit dieser Aussage lässt einer der weltweit führenden Holocaust-Forscher aufhorchen. Gerade in Israel, wo viele die Worte von Omer Bartov als Tabubruch empfinden.

Israel beabsichtigt meines Erachtens, den gesamten Gazastreifen für die Palästinenser unbewohnbar zu machen. Schon jetzt gibt es ungefähr 42'000 Tote in Gaza und fast 100'000 Verwundete. Tausende mehr dürften unter zerstörten Häusern begraben worden sein. Universitäten, Schulen, Museen und Moscheen werden systematisch zerstört. Israel beabsichtigt meines Erachtens, den gesamten Gazastreifen für die Palästinenser unbewohnbar zu machen.

Auf der einen Seite bezeichneten sie ihre Handlungen als gerecht. Diese Leute müssten zerstört werden, sagen sie, um den eigenen Staat zu beschützen. Auf der anderen Seite stellten sie in Abrede, dass in Gaza Kriegsverbrechen begangen werden. Sie konnten sich nicht damit arrangieren, dass sie selbst Teil der israelischen Vernichtungskampagne sind.

Die israelische Regierung hat entschieden, das palästinensische Problem durch Vernichtung zu lösen. Ohne ein politisches Abkommen wird dieser Krieg weitergehen. Das ist genau das, was der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu will. Wenn der Krieg fortgeführt wird, kann er an der Macht bleiben. Der Beginn eines friedlichen politischen Prozesses würde die Extremisten auf beiden Seiten schwächen.

Nach einem langen Prozess der Entmenschlichung betrachtet man die Palästinenser nicht mehr als normale Menschen. In Israel ist eine bestimmte Art des Rassismus entstanden. Nach einem langen Prozess der Entmenschlichung betrachtet man die Palästinenser nicht mehr als normale Menschen. In dieser Denkweise stehen ihnen auch keine Rechte zu. Dadurch lässt sich fehlende Empathie glaube ich erklären.

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