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Ein ranghoher Anführer der islamistischen Hamas im Libanon ist nach Angaben der Organisation bei einem israelischen Luftangriff getötet worden.
Zugleich fand Netanyahu versöhnliche Worte an die Iraner, verbunden mit der Hoffnung auf einen Machtwechsel in Teheran: «Wenn der Iran endlich frei ist – und der Moment ist näher, als die Leute glauben –, wird alles anders sein», versicherte er. «Zwei alte Völker, das jüdische und das persische, werden endlich im Frieden sein.»
Zu einem Bericht des «Wall Street Journal», demzufolge israelische Spezialkräfte bereits kleine, gezielte Vorstösse in den Süden des Libanons unternommen haben sollen, äusserte die Armee sich bisher nicht. Ziel der Vorstösse sollte es laut dem unbestätigten Bericht sein, eine mögliche Bodenoffensive vorzubereiten, vielleicht schon in dieser Woche.
Die PFLP agierte vormals vor allem aus dem Gazastreifen, hat aber auch Mitglieder im Westjordanland, Syrien und dem Libanon. In den 1970er Jahren verübte sie Anschläge mit anderen militanten Gruppen und war aktiv an der zweiten Intifada beteiligt, einem Palästinenseraufstand gegen die israelische Besatzung von 2000 bis 2005.Ein ranghoher Anführer der islamistischen Hamas im Libanon ist nach Angaben der Organisation bei einem israelischen Luftangriff getötet worden.
Experten sprechen von einer möglichen «Falle», in die Israel geraten könnte. Trotz des Todes von Nasrallah und fast der gesamten oberen Führungsebene verfüge die Hisbollah immer noch über Tausende von erfahrenen Kämpfern und ein umfangreiches Waffenarsenal, mit dem sie in ihren südlibanesischen Hochburgen auf vorbereitetem Terrain Israels Truppen erhebliche Verluste zufügen könnte, schrieb das «Wall Street Journal».
Zuletzt hatte Israel den Jemen Ende Juli angegriffen. Ziel von Israels Luftwaffe war auch damals der Hafen von Hudaida als Reaktion auf einen tödlichen Drohnenangriff der Huthi-Miliz auf Tel Aviv. Dabei war eine mit Sprengstoff beladene Drohne in ein Haus im Zentrum der Stadt eingeschlagen. Ein Mann kam ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt.Im Libanon sind innerhalb von zwei Tagen nach offiziellen Angaben mindestens 14 Sanitäter bei israelischen Luftangriffen getötet worden.
In der Bekaa-Ebene im Osten zogen Retter mindestens sechs Tote aus den Trümmern. Der örtlichen Zeitung «Annahar» zufolge waren unter den Todesopfern der jüngsten Angriffe auch neun Angehörige einer syrischen Familie. Im Süden wurden mindestens vier Tote gemeldet. In dem konfessionell stark gespaltenen Land sind schätzungsweise 70 Prozent der Bevölkerung Muslime, die etwa zu gleichen Teilen Anhänger der schiitischen beziehungsweise sunnitischen Strömung im Islam sind. Etwa 30 Prozent sind Christen. Mehr als die Hälfte davon sind Maroniten, eine der ältesten Glaubensgemeinschaften im Libanon. Deren Geschichte reicht bis ins 4. Jahrhundert nach Christus zurück.
Welche Folgen die Tötung Nasrallahs für den Libanon hat, ist unklar. In den von ihr kontrollierten Gebieten handelt die Hisbollah wie ein eigener Staat und kümmert sich etwa um Infrastruktur, Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Jugendprogramme. Sie ist zudem eine einflussreiche politische Partei und stellt Minister.
Laut Beobachtern war die iranische Reaktion bislang eher zurückhaltend. Von einem eigenen Vergeltungsschlag war bisher nicht die Rede. Teheran scheint es demnach derzeit vorzuziehen, Israel auf internationaler Bühne diplomatisch zu diskreditieren.Nach Angaben der israelischen Armee sind am Morgen etwa acht aus dem Libanon abgefeuerte Raketen auf dem Gebiet der Stadt Tiberias im Norden Israels eingeschlagen. Die Projektile seien in «offenem Gelände» gelandet, hiess es.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr kommt es immer wieder zu Angriffen der sogenannten «Widerstandsachse» von Verbündeten des Irans auf Israel. Dazu gehören Milizen im Irak sowie die Huthi-Rebellen im Jemen.Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Wie die Armee am Morgen mitteilte, attackierte die Luftwaffe in den vergangenen Stunden Dutzende Ziele im nördlichen Nachbarland.
Netanyahu argumentierte nun, dass die Hamas nach der Tötung des Hisbollah-Generalsekretärs eher bereit wäre, die beim Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober 2023 aus Israel entführten Geiseln freizulassen. «Je mehr Sinwar sieht, dass Nasrallah ihm nicht zu Hilfe kommen wird, desto grösser sind die Chancen für eine Rückgabe unserer Geiseln», meinte Netanyahu.
In der Nacht heulten im Norden Israels unterdessen wieder die Warnsirenen. Auch im Zentrum des Landes war zuvor erneut Raketenalarm ausgelöst worden. In Tel Aviv ertönten die Warnsirenen als Reaktion auf ein Geschoss aus dem Jemen, wie die Armee mitteilte. Es wurde demnach noch vor dem Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.
Nach Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr begann die libanesische Hisbollah-Miliz, fast täglich Geschosse auf den Norden Israels abzufeuern.Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat Ministerpräsident Benjamin Netanyahu den Iran vor einem Angriff auf Israel gewarnt. «Und an das Regime der Ajatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an», sagte Netanyahu vor Medienvertretern in Tel Aviv mit Blick auf die Führung in Teheran.
Die Tötung Nasrallahs sei auch ein Fortschritt mit Blick auf die erstrebte Rückkehr zehntausender Israelis in den Norden des Landes, sagte Netanyahu. Sie mussten ihr Zuhause verlassen, weil die Hisbollah den Landesteil seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr mit Raketen, Granaten und Drohnen beschiesst. Die Hisbollah gibt an, dabei aus Solidarität mit der palästinensischen Hamas im Gazastreifen zu handeln.
Die Zahl der Todesopfer von dem massiven Angriff auf einen Beiruter Vorort am Freitag stieg den Angaben zufolge auf elf. Das Ministerium meldete, dass 108 weitere Personen verletzt worden seien. Bei dem Angriff wurde auch Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah getötet. Zu seiner Widerstandsfront gegen Israel zählt der Iran nichtstaatliche Verbündete wie die Hisbollah im Libanon, die Hamas im Gazastreifen, die Huthi-Miliz im Jemen sowie Milizen im Irak und in Syrien.
Israels Militär griff nach eigener Darstellung das Hauptquartier der Hisbollah an, das sich demnach unter Wohngebäuden befunden haben soll. Nach dem Angriff im Vorort Haret Hreik nahe dem Flughafens waren dichte Rauchwolken zu sehen und anschliessend grosse Trümmerberge. Staatlichen Medien wurden mehrere Gebäude komplett zerstört. Deshalb könnte es Dutzende oder sogar Hunderte Tote geben.
Mit dem Tod Nasrallahs könnte der Konflikt mit Israel, der in den Konfrontationen über fast ein Jahr gewissen Regeln zu folgen schien, noch weiter ausser Kontrolle geraten. Oder die Hisbollah weitet die Angriffe gegen Israel aus und greift mit modernsten Raketen israelische Städte und militärische Ziele an. Fraglich ist auch, inwieweit der Iran der Hisbollah zu Hilfe eilt.Während der gegenseitige Beschuss zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon andauert, hat Israels Militär eigenen Angaben nach in der Nacht auch in Syrien angegriffen.
Israels Armee flog in der Nacht wieder Angriffe im Raum der Hauptstadt Beirut und im Südlibanon. Auch am Morgen gab es Bombardements auf Ziele im Osten und im Süden des Landes sowie in einem Berggebiet nördlich von Beirut, wie es aus libanesischen Sicherheitskreisen hiess.Die israelische Armee greift nach eigenen Angaben erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon an.
Der von Israel gemeldete Angriff auf das Hauptquartier der Hisbollah sei der bisher «aggressivste Schritt» Israels der vergangenen zwei Wochen mit ausgeklügelten Geheimdienstoperationen, gezielten Tötungen und schweren Bombardierungen, schrieb das «Wall Street Journal». Die Miliz solle gehindert werden, über die Grenze nach Israel vorzudringen.
Etwa 40 Menschen seien in Lagern für Vertriebene durch Kugeln der Freudenschüsse verletzt worden, sagten Augenzeugen, darunter in den Orten Salkin, Hasano und Kali im Norden Idlibs. «Hassan Nasrallah ist nach Syrien gekommen und hat unschuldige Syrer mit seinen iranischen Verbündeten getötet», sagte ein Aktivist der dpa. «Er bekommt, was er verdient.»
Sicherheits- und Nahost-Experte Michael Horowitz schrieb auf der Plattform X, Risse im Boden deuteten darauf hin, dass eine im Untergrund liegende Struktur angegriffen worden sei. Israel hat Militärexperten zufolge im Gaza-Krieg 900 Kilogramm schwere Bomben eingesetzt, die als «Bunkerbrecher» bekannt sind und ganze Wohnhausanlagen zum Einsturz bringen können.
Nach dem massiven Angriff am Freitag in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut, der Israel zufolge dem Hauptquartier der proiranischen Schiiten-Miliz galt, prüft die Armee die Ergebnisse des Luftschlags, wie Hagari weiter mitteilte. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Ziel des Angriffs gewesen sein.
Die israelische Armee werde ihre Aktionen gegen die libanesische Hisbollah-Miliz ungeachtet der von den USA, Deutschland und anderen Ländern geforderten Waffenpause fortsetzen: «Wir werden die Hisbollah weiter unter Druck setzen, bis alle unsere Ziele erreicht sind.» Die Miliz im Jemen wird ebenso wie die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon von Israels Erzfeind Iran unterstützt.Während die Welt derzeit auf die gegenseitigen Angriffe zwischen Israels Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon blickt, gehen die Kämpfe im Gazastreifen weiter. Nach palästinensischen Angaben gibt es jeden Tag weiterhin Tote, ein Ende des Kriegs ist weiter nicht in Sicht.
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