Das neue indische Restaurant Kohinoor in Zug ist an den Bahnhofstrasse 19 mit einem Team von 6 Mitarbeitern ansässig und serviert täglich frisch zubereitete Gerichte aus allen Regionen Indiens.
Surjit Singh und seine Frau Paramjit Kaursingh haben Anfang Dezember an der Bahnhofstrasse 19 in Zug ein indisches Restaurant eröffnet. Momentan ist es an sieben Tagen die Woche geöffnet. Es duftet noch verführerisch nach Curry und anderen exotischen Gewürze n im Restaurant Kohinoor am frühen Nachmittag, wenn Geschäftsführer Surjit Singh, seine Frau Paramjit Kaursingh und die fünf Angestellten das erste Mal an diesem Tag etwas durchatmen können.
Leise indische Musik rieselt durch das zweistöckige Lokal, ein heller Lichthof verbindet das Erd- mit dem Untergeschoss und versorgt auch Letzteres mit Tageslicht. Auf beiden Ebenen zusammen können 150 Gäste bewirtet werden. Draussen gibt es ebenfalls 40 bis 60 Plätze. \«Es läuft sehr gut. Das Restaurant ist oft voll besetzt», erzählt Singh glücklich. Der Start Anfang Dezember an der Bahnhofstrasse 19 in Zug ist ihm und seinem Team voll und ganz geglückt. Der gelernte Koch stammt aus Nordindien, lebt jedoch seit 30 Jahren in der Schweiz und hat eine ebenso lange Erfahrung als Gastronom. Die Abenteuerlust und der Wunsch, etwas von der Welt zu sehen, haben ihn damals dazu bewegt, in die Schweiz auszuwandern und hier ein Lokal zu eröffnen. Diesen Schritt hat er nie bereut. \«Bisher haben wir ein indisches Restaurant in Zürich geführt», berichtet er. Es heisst Kormasutra und wird von Singhs Sohn weiter betrieben. «Hier in Zug haben wir viel weniger Konkurrenz, da unser Lokal bisher das einzige indische in der Stadt ist.» In Zürich hingegen gebe es über 100. «Da ist es ein ständiger Kampf um bessere Preise und Angebote, und man muss immer auf dem Laufenden darüber sein, was die anderen machen.» Das «Kohinoor» ist momentan sieben Tage die Woche mittags und abends geöffnet. Das ist sehr streng für das Unternehmerpaar. «Manchmal, wenn ich weg muss oder einen Tag frei haben möchte, hilft mein Sohn aus», erzählt Singh. Später wird das Ehepaar vielleicht einen Tag in der Woche schliessen. «Wir wollen aber zuerst herausfinden, welcher Tag am schlechtesten läuft.»«Kohinoor» sei der Name eines ganz besonders wertvollen indischen Diamanten, erläutert Singh. «Den Namen fand ich passend, er klingt schön und auch unser Lokal ist wie ein Diamant. Die Leute rühmen unsere Küche.» Sie umfasst denn auch Spezialitäten aus allen Regionen Indiens. Traditionelle indische Figuren zieren das Restaurant Kohinoor in Zug. Pächter Surjit Singh zeigt eine männliche Figur mit Stab und Turban. \«Es gibt Suppen und Vorspeisen, Gerichte mit Poulet, Lamm und Rind, aber auch viele vegetarische. Es sind Gerichte aus der zentralindischen Küche wie Teigtaschen, Butter Chicken, Tanduri», zählt er auf. Im Erdgeschoss werde à la carte serviert, unten gebe es montags bis freitags ein Mittagsbuffet. «Abends und sonntags wird im gesamten Lokal à la carte serviert.» Samstagmittags gibt es Thali: «Das ist eine Platte mit vielen kleinen Spezialitäten», erklärt Singh. Darüber hinaus kann man im Restaurant Kohinoor Speisen zum Mitnehmen kaufen. «Beim Take-away gewähren wir zehn Prozent Rabatt», so der Wirt. Auf Wunsch sei auch Lieferservice möglich, ebenso wie Caterings für bis zu 110 Personen. Laut Surjit Singh werden die Speisen täglich frisch zubereitet. Das Fleisch stammt von einem Schweizer Lieferanten, besondere Zutaten und Gewürze werden von indischen Händlern geliefert. Der Unternehmer besucht seine Heimat jedoch auch selbst zweimal jährlich. «Ich beobachte, was es Neues in Indien gibt, sehe mich um nach Rezepten und Produkten und besuche meine Mutter und Verwandte.» Gerade ist er von einer solchen Reise zurückgekehrt. «Ich erwarte nun die Ankunft eines 60 Kilogramm schweren Paketes mit Dingen, die ich in Indien für mein Lokal eingekauft und mit der Post hierher geschickt habe», erzählt er lachend und verabschiedet sich dann schnell, um sich auf das Abendgeschäft vorzubereiten
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