Nach einer langen Arbeitswoche tun plötzlich die Finger oder das Handgelenk weh: Viele Büroangestellte kennen das Problem. Das kann Folgen haben.
Nach einer langen Arbeitswoche tun plötzlich die Finger oder das Handgelenk weh: Viele Büroangestellte kennen das Problem. Das kann Folgen haben.Tatsächlich können Maus und Tastatur Schaden anrichten.Tatsächlich gehen auch immer mehr Personen wegen Tipp- und Klickschmerzen zum Arzt oder zur Ärztin. Handchirurgie-Facharzt Patrick Lötscher von der Hirslanden-Klinik Birshof in Münchenstein BL sagt zu Nau.
Es lassen sich auch mehr Menschen deswegen operieren, so Lötscher. Und er beobachtet eine Zunahme von Patienten, die teils mit nur leicht ausgeprägten Symptomen in die Klinik kommen. «Die Schwelle ist niedriger geworden.»Ob tatsächlich mehr Menschen Krankheiten vom Tippen haben oder ob einfach mehr zum Arzt gehen, lässt sich nicht sagen. «Es ist möglich, dass solche Erkrankungen früher einfach weniger häufig diagnostiziert wurden.
Facharzt Lötscher sagt: «Ausschlaggebend sind vor allem wiederholte Über- oder Fehlbelastungen. Da Büroarbeiten – vor allem Computerarbeiten – meist repetitiv sind, ist dabei die Wahrscheinlichkeit, eine Sehnenscheidenentzündung zu entwickeln, durchaus höher.»«Auch Musiker, Sportler, Fliessbandarbeiter oder Handwerker beispielsweise können Symptome entwickeln», sagt ein Facharzt.
Behandelt werden Symptome zunächst mit Schmerzmitteln, Ruhigstellung durch Schienen, Physio- oder Ergotherapie oder Kortisonspritzen. Doch ist die Erkrankung chronisch, braucht es meist eine OP. «Es kann sogar dazu kommen, dass Patienten trotz Operation über einen langen Zeitraum nicht mehr beschwerdefrei werden.»
Lötscher rät deshalb zur Prävention: «Bei repetitiven Arbeiten sollte auf eine ergonomische Haltung geachtet werden. Es ist wichtig, Pausen einzulegen und Finger und Handgelenk regelmässig zu lockern und zu dehnen.»
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