Die Witwenrente soll es künftig auch für Konkubinatspaare geben, der Rentenplafond für Ehepaare soll aber bleiben. Der Bundesrat stürzt sich in ein Dilemma – und verpasst einen grossen Wurf.
Die Witwenrente soll es künftig auch für Konkubinatspaare geben, der Rentenplafond für Ehepaare soll aber bleiben. Der Bundesrat stürzt sich in ein Dilemma – und verpasst einen grossen Wurf.Der Bundesrat gibt sich modern und fortschrittlich – aber nur, wenn es ihm gerade in seinen Kram passt.
Nicht falsch verstehen: Für eine Reform der Witwenrente gibt es sehr gute Gründe. Das heutige System bildet tatsächlich ein veraltetes Rollenbild ab. Der Mann, der Ernährer. Die Frau, die schutzbedürftige und finanziell abhängige Hausfrau. Ausdruck dieser gesellschaftlichen Vorstellung ist auch, dass Witwer weniger Geld als Witwen bekommen haben, bis der Europäische Menschengerichtshof in Luxemburg einschritt und die Schweiz wegen Diskriminierung verurteilte.
Zivilstandsunabhängig also. Das Problem dabei ist: Der Bundesrat handelt nicht konsequent. Am bestehenden Plafond für Ehepaarrenten bei der AHV will er nämlich nicht rütteln. Verheiratete Rentnerpaare bekommen zusammen maximal 150 Prozent der Maximalrente, Konkubinatspaare hingegen 200 Prozent. Unverheiratete Paare können so auf bis zu 4900 Franken pro Monat kommen – 1225 Franken mehr als Paare mit Trauschein.
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