Am 9. Februar stimmen die Amriswiler über einen Kredit für die Planung eines Hallenbades ab. Eine Umfrage zeigt ein gemischtes Bild: Viele sind über die Abstimmung informiert, doch viele zögern bei einer öffentlichen Äußerung.
Amriswil steht vor einer wichtigen Entscheidung: Am 9. Februar stimmen die Bürgerinnen und Bürger über einen Kredit von 350'000 Franken für die Planung eines Hallenbad es ab. Die meisten Parteien raten zum Nein. Doch wie denken die Amriswiler tatsächlich über die Hallenbad -Pläne? Eine Umfrage auf der Strasse und ein Blick in die Kommentarspalten zeigen ein gemischtes Bild. \Während viele über die Abstimmung informiert sind, zögern viele bei einer öffentlichen Äußerung.
Vor allem diejenigen, die mit einem Nein in die Urne gehen wollen, möchten lieber anonym bleiben. Drilon Shakiri ist eine Ausnahme. Der 25-Jährige freut sich über das bevorstehende Hallenbad und möchte gerne seine Meinung kundtun. Schon als Kind habe er sich über die fehlende Möglichkeit zum Schwimmen im Winter beschwert. Er ist zwar nicht wählbar, weil er noch nicht eingebürgert ist, überzeugt aber seine Kollegen, für ein Ja zu stimmen. „Für alles andere haben wir ja auch Geld“, meint er. „Aber wenn man mal etwas plant, das Spass macht, etwas für die Kinder und die Jugend, dann ist es vielen zu teuer.“ Diese Kosten könnten doch gemeinsam getragen werden. \Auf der Kirchstrasse äussern sich ein Herr um die 70 Jahren in einem ähnlichen Ton. „Amriswil hat in naher Zukunft noch viele andere Hausaufgaben zu lösen“, betont er. Mit dem grossen Bevölkerungswachstum sei es bald auch nötig, neuen Schulraum zu planen. Das koste. „Ein Hallenbad wäre zwar ‹nice to have›, aber es ist viel zu teuer.“ Auch ein älteres Paar, das vorbeieilt, ist der Meinung, dass ein Hallenbad zu teuer sei. „Der Betrieb und Unterhalt sind für alle Gemeinden eine finanzielle Herausforderung“, erklärt die Frau. Sie möchten nicht noch mehr Steuern zahlen. Auch eine Frau Mitte 60, die ihr E-Bike vor dem Amriville abstellt, hat bereits das Abstimmungscouvert ausgefüllt. „Es gibt genügend Hallenbäder im Thurgau“, argumentiert sie. \Nicht nur auf den Strassen wird die Meinung geäussert, auch Leserkommentare zeigen, wie die Amriswilerinnen und Amriswiler über das Projekt denken. „Wir haben im Umkreis von 35 Minuten etwa zehn Hallenbäder“, schreibt ein Leser. Wenn Amriswiler nicht bereit seien, etwa zehn Minuten Zug zu fahren, um nach Weinfelden zu fahren, werden sie auch das Amriswiler Hallenbad nicht benutzen – und wieso solle ein Weinfelder nach Amriswil kommen? „Für mich sind Kosten und Nutzen in einem sehr schlechten Verhältnis“, schreibt der Leser. Eine andere Facebook-Nutzerin befürwortet die Pläne: „Hallenbad mit Sauna ergibt Sinn.“ Und jemand doppelt nach: „Wir warten schon lange und hoffen, dass es durchkommt.“
AMRISWIL HALLENBAD Abstimmung STADT FINANZES
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