Die Stahlbranche ist zusehends unter Druck. Am Donnerstag haben die Aktionäre von Swiss Steel an einer ausserordentlichen Generalversammlung einer Kapitalerhöhung zugestimmt – der dritten in vier Jahren. Möglich dank Hauptaktionär Martin Haefner.
In der Stahlindustrie herrscht nicht gerade Goldgräberstimmung. In der Politik wurden bereits Rufe nach Staatshilfe laut. Auch der Schweizer Stahlhersteller Swiss Steel steckt in der Krise.
Swiss Steel leidet vor allem unter der globalen Schwäche in der Stahlbranche, bedingt durch eine geringe Nachfrage. Zudem konnte der Innerschweizer Konzern zuletzt mehrere defizitäre Stahlwerke in Frankreich nicht wie geplant verkaufen. Haefner zeigt sich optimistisch in einer Zeit, in der die Energiepreise hoch sind und die Nachfrage verhalten. In den Stahlwerken von Swiss Steel wird Schrott, zum Beispiel Alteisen, eingeschmolzen und neuer Edelstahl hergestellt. Das ist nachhaltig und Teil der viel propagierten Kreislaufwirtschaft: ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld, so Haefner.
Medien berichteten von einem Zerwürfnis zwischen den beiden Grossaktionären Haefner und Spuhler. Eine Übertreibung, sagt Haefner. «Wir waren einfach verschiedener Meinung über die Art und Weise, wie man diese Firma führt. Aber mittlerweile ist ja diese Frage geklärt.»
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