Die Aktionäre des in Geldnot steckenden Stahlkonzerns Swiss Steel haben mit überwältigender Mehrheit der geplanten Kapitalerhöhung zugestimmt. Das Unternehmen will sich mit dem eingenommenen Geld sanieren.
Der in Geldnot steckende Stahlkonzern Swiss Steel kann aufatmen: Die Aktionäre haben an der ausserordentlichen Generalversammlung am Donnerstag mit überwältigender Mehrheit der geplanten Kapitalerhöhung zugestimmt.Die Aktionäre des Stahlproduzenten Swiss Steel haben der dringend benötigten Kapitalerhöhung mit überragender Mehrheit zugestimmt. Mit dem Geld, das dabei eingenommen wird, will sich die Firma sanieren.
Das Unternehmen will mit der Kapitalerhöhung mindestens 300 Millionen Euro einnehmen. Das Geld soll in die Sanierung des angeschlagenen Konzerns fliessen. Diese ist dringend notwendig, denn im Vorjahr fuhr das Unternehmen einen Verlust von fast 300 Millionen Franken ein. Das Eigenkapital schmolz daraufhin regelrecht dahin. So verringerte sich die Eigenkapitalquote auf rund 12 Prozent von zuvor 22 Prozent.
So sei «Swiss Steel nicht mehr das gleiche Unternehmen wie noch vor vier Jahren», sagte Haefner weiter. Es habe sich von einem eher zufällig zusammengekauften Gemischtwarenladen zu einer Firma mit einem klaren Fokus gewandelt. In diesem Zuge sprach der dem Management ein Lob für das Meistern der zurückliegenden Krisen aus. Nun müsse das Management aber auch zeigen, ob es ausser Krisenbewältigung auch die die Erneuerung des Unternehmens schaffen könne.
Auch wenn Haefner im Zuge der Kapitalerhöhung die Schwelle von einem Drittel der Anteile überschreitet, muss er nicht wie üblich ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre unterbreiten. Diesbezüglich hat die Übernahmekommission eine Ausnahmeklausel zur Sanierung genehmigt.Dagegen wird der andere Grossaktionär Peter Spuhler wohl passen. Aktuell hält er rund ein Fünftel der Aktien. Diese Anteile wolle er verkaufen, hiess es in Medienberichten.
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