Die Bündner Regierung reagiert auf eine Petition mit 37'000 Unterschriften, die einen Stopp des Wolfsabschusses im Nationalpark fordert. Die Regierung lehnt die Petition ab, da eine Sonderbehandlung des Wolfsrudels gesetzeswidrig wäre und eine Änderung auf Bundesebene erforderlich wäre.
Die Bündner Regierung reagiert auf die 37'000 Unterschriften der Petition von WFF und Pro Natura, die einen Stopp des Wolf sabschusses im Nationalpark fordert. Das Wolf srudel Fuorn lebt grenzüberschreitend und nur teilweise im Schweizerischen Nationalpark . Ein grosser Teil seines Gebiets liegt im Münstertal und im Unterengadin, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Graubünden .
Der Begriff «Nationalpark-Rudel» sei irreführend, da er fälschlicherweise nahelege, dass im Park Wölfe abgeschossen werden dürften. «Eine Sonderbehandlung des Rudels wäre gesetzeswidrig und erfordert eine Änderung auf Bundesebene. Die Petition kann daher nicht angenommen werden», so die Bündner Regierung. Die Hälfte des Rudels ist tot Nach aktuellem Stand sind bereits sieben Wölfe aus des Fuorn-Rudels tot. Seit dem 1. November dürfen die Tiere im Kanton Graubünden geschossen werden. Zwar nicht im Nationalpark selbst, aber wenn sich die Wölfe sich ausserhalb des Parks befinden. «Die Unterschriften sind innerhalb von zwei Wochen zusammengekommen», sagt Armando Lenz, Geschäftsführer von Pro Natura Graubünden. Das zeigt, wie gross der Wunsch der Bevölkerung ist, die Tiere im Nationalpark zu schützen. Anfang November übergab der WWF die Petition mit den Unterschriften an die Regierung. Die Wölfe ausserhalb des Nationalparks Geplant ist nun nach wie vor der Abschuss des gesamten Rudels, das ursprünglich aus 14 Wölfen bestand. Der Grund dafür ist eine DNA-Analyse, die zeigte, dass ein Wolf des Rudels bei einem Kalbs-Riss im Sommer beteiligt war. «Der Wolf, der am Riss nachgewiesen wurde, gehört aktuell nicht mehr zum Fuorn-Rudel. Trotzdem hält die Regierung am Todesurteil des gesamten Rudels fest», kritisiert Lenz. «Besonders jetzt verlassen die Wölfe den Park, wo in höheren Lagen Schnee liegt. Hirsche ziehen in tiefere Gebiete, um zu fressen und die Wölfe folgen ihnen», erklärt Biologe Len
Wolf Nationalpark Abschuss Petition Graubünden
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