Der Klingnauer Stausee schrumpft. Um dies zu verlangsamen und um neue Flachwasserzonen zu schaffen, will der Kanton Sedimente und Schilf entfernen. Jetzt liegt die Ausschreibung vor.
Giftschlamm-Problem und Verlandung im Stausee: Der Kanton will nächsten Sommer mit dem Ausbaggern beginnen
Als das Kraftwerk Klingnau zwischen 1929 und 1935 gebaut wurde, entstand im Staubereich der Klingnauer Stausee: Durch den Aufstau wurde der linke Teilbereich hinter den Dämmen der Aarekorrektion von 1904 geflutet. Mit dem Aufstau begann auch die Verlandung der linken Seebucht, die bis heute andauert. Heute befinden sich im Bereich des Klingnauer Stausees mit seinen offenen Flachwasserzonen nationale und internationale Schutzgebiete.
Denn in den Sedimentablagerungen schlummern Schwermetalle, etwa die als krebserregend geltende und heute verbotene Chemikalie PCB. Die beiden Verbände reichten deshalb gegen das 2016 vom Kanton genehmigte Projekt «Klingnauer Stausee – Reaktivierung Seitenarm» erfolgreich einein. Diese richtete sich nicht grundsätzlich gegen das Projekt, sondern wollte erreichen, dass die mit einem Saugbagger entnommenen Sedimente vollständig in einer Deponie entsorgt werden.
Dieser neue Damm soll die Ausbaggerungen nachhaltiger machen. Insgesamt müssen rund 9300 Kubikmeter Verlandungssedimenten ausgebaggert und 1500 Quadratmeter Schilf entfernt werden. Dies auf eine Tiefe von einem halben Meter in der linken Seebucht und im Flachwasserbereich auf vier Teilflächen von insgesamt 25’200 Quadratmetern respektive 3,5 Fussballfeldern.
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