Gesichtserkennung am Flughafen Zürich: Abschied von Bordkarte und Pass?

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Gesichtserkennung am Flughafen Zürich: Abschied von Bordkarte und Pass?
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Die Gesichtserkennung könnte bald am Flughafen Zürich den klassischen Check-in und Boarding-Check ersetzen. Der Bund arbeitet an einer Revision des Luftfahrtgesetzes, um die Technologie auf weitere Bereiche der Flughäfen auszuweiten. Die Nutzung der Gesichtserkennung soll freiwillig bleiben, doch es gibt auch Befürchtungen bezüglich Datenschutz.

In Zürich könnte bald die Zeit des traditionellen Boarding -Checks mit Pass oder Ticket vorbei sein. An Schweizer Flughäfen soll die Gesichtserkennung die klassische Pass- und Ticketkontrolle ersetzen. Geplant ist, dass Passagiere vom Check-in bis zum Boarding systematisch per Kamera erfasst und identifiziert werden können. \Bisher wird die Gesichtserkennung am Flughafen Zürich nur bei der Zollkontrolle angeboten.

Doch nun arbeitet der Bund an einer Revision des Luftfahrtgesetzes, um die Technologie auf weitere Bereiche der Flughäfen auszuweiten. Wie Travelnews.ch, basierend auf einem Artikel des Konsumentenmagazins Saldo, schreibt, hätten die Flughäfen Zürich und Genf weitreichende Pläne mit der Gesichtserkennung. \In einem internen E-Mail des Flughafens Zürichs an das Bundesamt für Zivilluftfahrt, das Saldo mithilfe des Öffentlichkeitsgesetzes einsehen konnte, heisst es, dass Passagiere in Zukunft mit einem «biometrisch angereicherten Profil» durch den Flughafen reisen könnten. Ziel sei unter anderem, Wartezeiten und Passagierflüsse effizienter zu analysieren. Der Flughafen Genf habe bereits 2021 Automaten für Check-in, Sicherheitskontrolle und Gepäckaufgabe beschafft, die Gesichtserkennung ermöglichen. Noch sei die Funktion nicht aktiviert – es fehle nur «ein Knopfdruck». Ein Blick ins Ausland zeigt: An Flughäfen wie Frankfurt, München, Hamburg und Wien wird Gesichtserkennung bei Swiss-Flügen bereits genutzt. Passagiere, die die Star-Alliance-App verwenden, können dort ohne das Vorzeigen eines Passes oder einer Bordkarte direkt ins Flugzeug gelangen, schreibt Travelnews.ch. In den USA ist die Gesichtserkennung beim Boarding vielerorts bereits Standard. «Es ist nicht so, dass bald jeder Passagier von sich ein biometrisches Profil anlegen muss», sagt Bettina Kunz, Sprecherin des Flughafen Zürichs, gegenüber 20 Minuten. Bei der Revision des Luftfahrtgesetzes habe der Flughafen Zürich angeregt, dass der Bund eine klare gesetzliche Grundlage zur Nutzung von Biometrie schaffe. «Ab wann wir diese Technologie am Flughafen Zürich anbieten können, ist noch offen. Ob ein Fluggast sie nutzen will oder weiterhin die Bordkarte zeigt, ist ihm selbst überlassen.» Niemand werde dazu gezwungen, sein Gesicht zu scannen. «Die Benutzung der Gesichtserkennung bleibt freiwillig.» Das Schweizer Datenschutzgesetz verlangt eine ausdrückliche Einwilligung für die Nutzung von Gesichtserkennung. Die Fluggesellschaft Swiss und Aero Suisse, der Dachverband der Schweizer Flughäfen und Airlines, plädierten laut Travelnews.ch jedoch dafür, biometrische Daten auch ohne Zustimmung der Passagiere verarbeiten dürfen

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