Vor der Gemeindepräsidentschaftswahl in Berg kursieren Gerüchte über die Unabhängigkeit der Findungskommission und der SVP-Ortspartei. Ein Mitglied der SVP-Ortspartei wirft der Kommission vor, ein Unterstützungskomitee für den Kandidaten Toni Thoma gewesen zu sein. Ein Mitglied der Kommission bestätigt, dass einige Mitglieder für Thoma geworben haben.
Wie unabhängig waren Findungskommission und SVP -Ortspartei in Berg ? Verantwortliche dementieren Gerüchte über Befangenheit Am 9. Februar wählt Berg die Nachfolge von Ex-Gemeindepräsident Thomas Bitschnau. Kurz vor dem Podium mit den Kandidierenden gelangen Gerüchte und Unmut über das Verhalten der Findungskommission , der Ortspartei sowie des Gemeinderats aus der Bevölkerung an die Oberfläche. Ein genauerer Blick zeigt: Einiges ist unbegründet, anderes berechtigt. Eine Übersicht.
Am Donnerstag präsentieren sich die fünf Kandidierenden fürs Berger Gemeindepräsidium bei einem Podium in der Mehrzweckhalle dem Stimmvolk. Es gilt ernst, bis zur Ersatzwahl vom 9. Februar dauert es nur noch einen Monat. Praktisch auf der Zielgeraden brodelt in Berg noch einmal die Gerüchteküche. Ein Mitglied der SVP-Ortspartei, welches seinen Namen nicht in der Zeitung möchte, fragt sich in diesem Zusammenhang, wie unbefangen die Findungskommission im Bewerbungs- und Auswahlverfahren der Kandidaten wirklich vorgegangen sei. Die Person sagt: «Aus der ehemaligen Findungskommission scheint in Teilen ein handfestes Unterstützungskomitee geworden zu sein.» Diesen Vorwurf untermauert die Person damit, dass mehrere der Kommissionsmitglieder Kandidat Thoma in verschiedenen Berger Vereinen «herumgezeigt» und vorgestellt hätten. Auf Anfrage bestätigt ein Mitglied der ehemaligen Findungskommission – der Gemeinderat hat diese Mitte Dezember aufgelöst – diese Anschuldigung. «Ungefähr ein Drittel der Mitglieder, auch ich, haben in der Berger Bevölkerung für Toni Thoma geweibelt.» Das komme verständlicherweise nicht bei allen gut an, sei aber nicht verboten, «zumal man dies als Privatperson tut und eben nicht mehr an die unbefangenen Grundsätze der Findungskommission gebunden is
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