Vom «Stern»-Skandal bis zu wichtigen Dokumentationen über Altnazis: Das Erbe von Gerd Heidemann.
«Stern»-Reporter Gerd Heidemann galt als gewissenhafter Rechercheur, doch heute ist sein Name vor allem mit dem vielleicht grössten Medienskandal Deutschlands verbunden. Nachdem sich die «Hitler-Tagebücher» 1983 als Fälschung herausstellten, schied er bei dem Hamburger-Magazin aus. Nun ist Heidemann im Alter von 93 Jahren in einem Spital in Hamburg gestorben, wie seine Lebensgefährtin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mitteilte.
Der Verlag Gruner + Jahr hatte 9,3 Millionen Mark in bar für die vermeintliche Sensation ausgegeben. Kujau kassierte viereinhalb Jahre Haft für den Riesenschwindel, von denen er drei absass. Mitte September 2000 starb er schliesslich. Auch Heidemann wurde verurteilt, zu vier Jahren und acht Monaten, weil ihm das Gericht nicht glaubte, dass er die Millionen komplett an Kujau weitergereicht hatte. Noch Jahrzehnte später betonte er, kein Geld unterschlagen zu haben.
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Falsche Hitler-Tagebücher – «Stern»-Reporter Heidemann totStern-Reporter Gerd Heidemann, bekannt durch den Hitler-Tagebücher-Skandal, stirbt mit 93 Jahren.
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