In drei Monaten soll das Uno-Palästinenserhilfswerk UNRWA Geschichte sein in Israel. So der Plan des israelischen Parlaments. Uneins sind sich Israel und die internationale Gemeinschaft, wie künftig die Versorgung des Gazastreifens mit Hilfsgütern organisiert werden soll – und wer dafür zuständig ist.
Nach 13 Monaten Krieg und systematischer Zerstörung ist die humanitäre Lage im Gazastreifen desaströs. Die meisten der rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner haben ihr Obdach verloren und sind auf Überlebenshilfe angewiesen.
Israel sieht sich nicht als BesatzungsmachtLaut Völkerrecht fällt diese Aufgabe Israel zu, weil das Land den Gazastreifen faktisch besetzt hält und sowohl den Luftraum wie auch die Landesgrenzen kontrolliert. Israel sehe sich aber nicht als Besatzungsmacht, erklärt Jess Manville, Politikberaterin am «Israel Policy Forum». Das Land fühle sich nicht zuständig.
Ihre Arbeit und jene anderer Organisationen sei zwar wichtig. Aber nur schon der Blick auf die Personalbestände zeige, dass die UNRWA nicht einfach ersetzbar sei. Vor Kriegsausbruch beschäftigte die UNRWA 13'000 Mitarbeitende. Der NRC habe derzeit 49 lokale und drei bis fünf internationale Angestellte.
Passend zum Thema Shaina Low hält die UNRWA für unersetzbar. Diese Einschätzung teilt auch Nimrod Novik. Er ist Mitglied der «Commanders for Israel’s Security», einem Zusammenschluss von mehr als 500 ehemaligen Generälen der israelischen Armee und hochrangiger Geheimdienstfunktionäre.
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