Eine Studie des Wirtschaftsprofessors José Ramirez zeigt, dass die Einführung des Mindestlohns in Genf die Arbeitslosigkeit der Gesamtbevölkerung nicht signifikant beeinflusst hat. Frauen profitieren von einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, eine Stelle zu finden, während junge Erwachsene und weniger qualifizierte Menschen länger arbeitslos bleiben.
Frauen haben im Kanton Genf von der Einführung des Mindestlohnes profitiert. Länger in der Arbeitslosigkeit verharren dagegen junge Männer und weniger gut ausgebildete Menschen. Das sind die Gründe.In den Kantonen Basel-Stadt, Neuenburg, Jura und Tessin gilt er schon, in den Städten Zürich und Winterthur kommt er ebenfalls: der Mindestlohn. Am höchsten ist er aber ganz am westlichsten Zipfel der Schweiz, im Kanton Genf . Hier verdienen alle mindestens 24.
Wegen des Mindestlohnes länger für die Jobsuche brauchen dagegen junge Erwachsene und Menschen ohne Maturitätsabschluss. Bei den 18- bis 25-Jährigen ging die Chance, der Arbeitslosigkeit zu entfliehen, um 11,1 Prozent zurück. Dies zeigen die Daten der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren in Genf, Bern, Freiburg und der Waadt aus dem Zeitraum Juli 2018 bis März 2023 – also 28 Monate vor und nach Einführung des Genfer Mindestlohnes.
Davide De Filippo von der Gewerkschaft SIT kritisiert an der Pressekonferenz, dass Arbeitgeber von jungen Erwachsenen «immer mehr Kompetenzen und vorgängige Erfahrung» einfordern. Er appelliert an diese, den Jungen eine Chance zu geben. Der Präsident des Genfer Gewerbeverbandes, Pierre-Alain L’Hôte, betont seinerseits, man müsse «wachsam» bleiben, wie der Mindestlohn verschiedene Bevölkerungsgruppen betreffe.
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