Fischsterben im Blausee: Blausee AG klagt BLS wegen Tunnelbau

Umwelt Nachrichten

Fischsterben im Blausee: Blausee AG klagt BLS wegen Tunnelbau
FISCHSTERBENBLAUSEEBLS
  • 📰 SchweizerBauer
  • ⏱ Reading Time:
  • 63 sec. here
  • 8 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 46%
  • Publisher: 50%

Prominente Persönlichkeiten wie Philipp Hildebrand und Stefan Linder fordern von der BLS sieben Millionen Franken Entschädigung für den Tod von über 144'000 Forellen im Blausee. Die Blausee AG wirft der BLS vor, dass Abfälle aus dem Steinbruch SHB für das massenhafte Fischsterben verantwortlich sind.

Für die Blausee AG liegt die Ursache des wiederholten Fischesterbens beim Steinbruch von Mitholz. Die Besitzer der Fischzucht im Blausee im Berner Oberland, zu denen prominente Persönlichkeiten wie Philipp Hildebrand, André Lüthi und Stefan Linder gehören, führen einen langwierigen Rechtsstreit gegen die BLS , die für den Ausbau des Lötschberg-Basistunnels verantwortlich ist.

Sie machen das Abgelagerte Material aus dem Tunnelbau für das massenhafte Forellensterben in ihrem Gewässer verantwortlich, berichtet der «Sonntagsblick». Linder und Lüthi fordern von der BLS nun sieben Millionen Franken Entschädigung. Diese Summe setzt sich aus fünf Millionen für den Schaden, einer Million für den Reputationsverlust und einer Million für Anwaltskosten zusammen. Sie werfen der BLS vor, dass die «illegal abgelagerten Abfälle und Giftstoffe» aus dem Steinbruch SHB eine Gefahr für die Umwelt darstellen und für den Tod von über 144’000 Forellen verantwortlich seien. Die BLS reagiert mit der Aussage, dass man in Gesprächen mit der Blausee AG stehe, aber über den Inhalt schweige. Der Ausbau des Basistunnels sei ein Parlamentsauftrag, und man sei offen für konstruktive Diskussionen. Juristisch gab es kürzlich einen Rückschlag für die Kläger: Das Bundesverwaltungsgericht wies ihre Klage gegen die BLS und das Bundesamt für Verkehr ab. Das Gericht entschied, dass das Abfall- und Gewässerschutzrecht nicht verletzt worden sei und der Boden bereits saniert wurde. Die Blausee AG kündigte an, den Fall ans Bundesgericht weiterzuziehen. Der Ausbau des Lötschberg-Basistunnels, der 2027 beginnen soll, könnte nun verzögert werden

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

SchweizerBauer /  🏆 51. in CH

FISCHSTERBEN BLAUSEE BLS TUNNELBAU UMWELTSCHADEN

Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Arsen im Gotthard-Tunnelbau: 400'000 Tonnen belastetArsen im Gotthard-Tunnelbau: 400'000 Tonnen belastetBeim Bau der zweiten Gotthardröhre hat das Astra auf arsenhaltiges Gestein gestossen. 3000 Tonnen belastetes Material wurden bereits im Urnersee versenkt, bevor der Fund bekannt wurde. Nun zieht der Kanton Uri die Reissleine und lässt eine Risikoabschätzung erstellen. Das Ergebnis: Bis zu 400'000 Tonnen des Gotthardmaterials sind Arsen-belastet und dürfen nicht mehr im See versenkt werden.
Weiterlesen »

Niederlage für Blausee AG: Installationsplatz für Ausbau genehmigtNiederlage für Blausee AG: Installationsplatz für Ausbau genehmigtDie Betreiber des Naturparks Blausee müssen im Kampf um die Sanierung des Steinbruchs Mitholz einen Rückschlag einstecken.
Weiterlesen »

Blausee AG zieht Installationsplatz-Streit vor BundesgerichtBlausee AG zieht Installationsplatz-Streit vor BundesgerichtDie Blausee AG geht mit ihrem Rechtsstreit gegen den geplanten Installationsplatz Mitholz für den Lötschberg-Basistunnel vor das Bundesgericht. Sie sieht rechtliche Unstimmigkeiten im Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes und befürchtet negative Auswirkungen auf die Umwelt.
Weiterlesen »

Am Tunnelbau führt laut Implenia-Chef «kein Weg vorbei»Am Tunnelbau führt laut Implenia-Chef «kein Weg vorbei»Implenia-Chef André Wyss hat in einem Interview die Bedeutung des Tunnelbaus angesichts der Urbanisierung und des wachsenden Mobilitätsbedarfs in Europa betont. 'Am Tunnelbau führt kein Weg vorbei', sagte er im Gespräch mit der 'Schweiz am Wochenende'.
Weiterlesen »

BLS Modernisiert Ressourcenplanung mit 49 Millionen FrankenBLS Modernisiert Ressourcenplanung mit 49 Millionen FrankenDie BLS investiert in eine neue Software für die Ressourcenplanung und wird das bestehende System bis 2028 ersetzen. Die Kosten belaufen sich auf rund 49 Millionen Franken.
Weiterlesen »

Kontroverse um Bern's Beteiligung am BLSKontroverse um Bern's Beteiligung am BLSDie Höhe der Beteiligung des Kantons Bern am Bahnunternehmen BLS bleibt umstritten. Im kommenden Frühling wird der Grosse Rat in zweiter Lesung des BLS-Gesetzes darüber debattieren. Die Geschäftsprüfungskommission schlägt eine Beteiligung von mindestens 50 und maximal 70 Prozent vor.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-01 10:45:52